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Verkauf
30.11.2011

Weltbild: Sorgen um Arbeitsplätze

Die Weltbild-Zentrale im Augsburger Stadtteil Lechhausen.
Foto: Foto: Fred Schöllhorn

Weltbild-Mitarbeiter fordern Erhalt des Standorts Augsburg und fürchten die Zerschlagung.

Augsburg In dem kleinen Laden neben der Firmenzentrale ist Weltbild bereits ganz auf das kirchliche Weihnachtsfest eingestellt. Es gibt eine Spielkrippe aus Holz, elfteilig, einen Playmobil-Adventskalender, ein Weihnachtswimmelbuch und das Lieder-Bändchen „Alle Jahre wieder“. Für die Weltbild-Eigentümer – mehrere Bistümer, die Soldatenseelsorge und den Verband der Diözesen Deutschlands – ist es dagegen längst beschlossene Sache, dass Weltbild wegen Erotik und Esoterik an anderer Stelle im Sortiment verkauft werden soll. Die Beschäftigten sind alarmiert: Betriebsrat und Gewerkschaften fordern jetzt eine Beschäftigungsgarantie und einen „Zukunftstarifvertrag“. Im schlimmsten Fall droht Streik.

„Wir brauchen klare Verträge statt weicher Worte“, sagt Betriebsratschef Peter Fitz unserer Zeitung. Die Kirche als Eigentümerin müsse Verantwortung für die nach Betriebsratsangaben rund 2000 Arbeitnehmer am Standort Augsburg übernehmen; der gesamte Konzern beschäftigt 6400 Leute. Die Anliegen des Betriebsrats: keine betriebsbedingten Kündigungen, Festhalten an den bestehenden Tarifverträgen und Vereinbarungen – und der Erhalt des Standorts Augsburg.

Hauptsächlich treibt die Angestellten die Sorge vor der Zerschlagung des Weltbild-Konzerns um: „Wir wollen nicht, dass Weltbild auseinandergerissen wird“, sagt Betriebsratsmitglied Timm Boßmann. Der Weltbild-Konzern steht auf mehreren Beinen: Zu Weltbild gehören neben den Buchläden zum Beispiel auch die Marken „Jokers“ für Restauflagen, „Kidoh“ mit Spiel- und Lernprodukten und der Online-Medienshop „buecher.de“. In dieser Mischung liegt nach Ansicht des Betriebsrats die Stärke der Firma. Nach einer Zerschlagung dagegen würde man „untergehen“, warnt Boßmann. „Wir sind gut aufgestellt; die Firma kann so, wie sie ist, in die Zukunft gehen.“

Der Betriebsrat möchte deshalb eine Zerschlagung über den angestrebten betrieblichen Tarifvertrag ausschließen. Die Kirche als Eigentümerin dürfe die Interessen der Beschäftigten nicht vergessen: „Es geht hier um Familien, um Existenzen“, sagt Weltbild-Betriebsrat Boßmann. „Die Bischöfe haben eine Verantwortung; das ist jetzt auch ein Gebot christlicher Nächstenliebe.“ Dazu werde man „sämtliche Gewichte in die Waagschale werfen“, warnt Betriebsratschef Fitz. In diesem Zusammenhang könnte Verdi zum Streik aufrufen.

In Weltbild-Chef Carel Halff haben die Beschäftigten einen Verbündeten. Er hat eine Zerschlagung stets abgelehnt. Zu einem „Zukunftstarifvertrag“ besteht grundsätzlich Verhandlungsbereitschaft, sagte Halff nach anfänglichem Zögern. Man müsse über den angestrebten Vertrag aber „mit Ruhe und Sorgfalt“ sprechen.

Der Generalvikar des Erzbistums München und Freising, Peter Beer, ist unterdessen zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt worden. Sein Stellvertreter ist der Regensburger Generalvikar Michael Fuchs. Zusammen mit dem Trierer Generalvikar Georg Holkenbrink waren sie am 22. November in das Gremium berufen worden. Zuvor hatten drei Aufsichtsräte den Rücktritt erklärt; kurz danach beschloss die Kirche, Weltbild zu verkaufen.

Neuer Aufsichtsratschef will die Mitarbeiter besuchen

Weltbilds neuer Chefaufseher Peter Beer kündigte an, er freue sich, das Unternehmen und seine Mitarbeiter auf einem Rundgang kennenzulernen: „Vor uns liegt viel Arbeit; wir werden mit Sorgfalt an die große Aufgabe gehen, die uns die Gesellschafter mit Blick auf den Verkauf des Unternehmens gestellt haben.“

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