Verkauf der Druckmaschinen-Firma Manroland ist gestoppt
Plus Ein deutscher und ein amerikanischer Eigentümer suchten lange einen Investor. Das Interesse war zwar groß, aber es fand sich nicht der richtige Kandidat.
Der Augsburger Druckmaschinen-Hersteller Manroland Goss Web Systems hat mit wachsenden Aufträgen und schwarzen Zahlen die Krisenzeiten weit hinter sich gelassen. Das aus der Fusion von Manroland und dem US-Wettbewerber Goss entstandene Unternehmen beschäftigte zuletzt weltweit gut 900 Frauen und Männer, darunter knapp 600 in Augsburg. Seit Januar 2022 kamen 38 neue Mitarbeiter allein in Augsburg dazu. Bei einem Umsatz von etwa 250 Millionen Euro liegt die Rendite vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen bei Werten um die zehn Prozent, was gut für einen Maschinenbauer ist.
Es läuft rund für Manroland, zumal es dem Management um Firmenchef Franz Kriechbaum gelungen ist, neben der traditionellen Sparte für Zeitungs- und Magazin-Druckmaschinen den großen und stark wachsenden Markt für Verpackungsdruck-Anlagen zu erschließen. Schon heute werden mit Augsburger Technik Pizzakartons mit Aufdrucken versehen. Dank der Technologie lassen sich auch Banderolen von PET-Flaschen beschriften. So hat ein globaler, vom Unternehmen nicht namentlich genannter Verpackungsriese in Augsburg bereits die vierte Varioman-Produktionsanlage für Foliendruck bestellt. Manroland kam zudem mit einem weiteren Global Player ins Geschäft, der eine solche Maschine zum Drucken von Beipackzetteln für Medikamente geordert hat. Der traditionelle Augsburger Druckmaschinen-Standort wurde nach der Insolvenz von Manroland im Jahr 2011 wiederbelebt. Damals haben noch etwa 2400 Beschäftigte für das Unternehmen gearbeitet.
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