Weiter mit Tracking durch Dritte

Besuchen Sie unsere Website mit externen Inhalten, personalisierter Werbung und Werbetracking durch Dritte. Details und Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken sowie Ihrer jederzeitigen Widerrufsmöglichkeit finden Sie in der Datenschutzerklärung und in den Privatsphäre-Einstellungen.

Weiter mit dem PUR-Abo

Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 Euro/Monat. Kunden mit einem bestehenden Abo (Tageszeitung, e-Paper oder PLUS) zahlen nur 0,99 Euro/Monat. Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen des PUR-Abos finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Zum Angebot Bereits PUR-Abonnent? Hier anmelden

Einwilligung: Durch das Klicken des "Akzeptieren und weiter"-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für die beschriebenen Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch uns und unsere bis zu 220 Partner zu. Darüber hinaus nehmen Sie Kenntnis davon, dass mit ihrer Einwilligung ihre Daten auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz-Niveau verarbeitet werden können.

Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus, die von Drittanbietern kommt. Zu diesem Zweck setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein. Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie die Gerätekennung abgerufen, um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie personalisiert auszuspielen.

Externe Inhalte: Zur Ergänzung unserer redaktionellen Texte, nutzen wir in unseren Angeboten externe Inhalte und Dienste Dritter („Embeds“) wie interaktive Grafiken, Videos oder Podcasts. Die Anbieter, von denen wir diese externen Inhalten und Dienste beziehen, können ggf. Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.

Verarbeitungszwecke: Personalisierte Werbung mit Profilbildung, externe Inhalte anzeigen, Optimierung des Angebots (Nutzungsanalyse, Marktforschung, A/B-Testing, Inhaltsempfehlungen), technisch erforderliche Cookies oder vergleichbare Technologien. Die Verarbeitungszwecke für unsere Partner sind insbesondere:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen

Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Gerätekennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.

Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen

Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.

▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌ ▉▌▌▉▍▉▌▌▉▍▉▍▉▍ ;▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌
  1. Startseite
  2. Wirtschaft
  3. Kommentar: Die Zeit der Öl- und Gasheizung läuft ab

Die Zeit der Öl- und Gasheizung läuft ab

Kommentar Von Michael Kerler
09.03.2023

Wirtschaftsminister Habeck hat einen Plan für Verbote bereits ab 2024 vorgelegt. Das ist sportlich, die Bundesregierung wird ihren Entwurf überarbeiten müssen. Aber das langfristige Ziel stimmt.

Es scheint, als wäre die Bundesregierung selbst geschockt von dem, was sie da beschlossen hat. Im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP festgelegt, dass ab 2025 alle neuen Heizungen mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden sollen. Nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hat die Koalition den Start auf den 1. Januar 2024 vorverlegt. Jetzt haben Grünen-Wirtschaftsminister Robert Habeck und SPD-Bauministerin Klara Geywitz ihren Entwurf vorgelegt, die FDP droht, diesen abzulehnen. Der Entwurf ist tatsächlich an manchen Stellen überreguliert, in der Polterei steckt aber auch eine Menge Parteitaktik. Denn der grundsätzliche Kurs stimmt. 

Unproblematisch müssten die Pläne in den meisten Neubauten sein. Diese haben einen guten Energiestandard. Der Einbau einer Wärmepumpe, die Nutzung von Solarenergie dürfte kaum Probleme bereiten. 

Neues Gebäudeenergiegesetz: Der Start zum 1. Januar 2024 wirkt sportlich

Schwieriger wird es bei bestehenden Gebäuden. Sie bedürften meist einer umfassenden und damit teuren Sanierung, um sie fit für eine Wärmepumpe zu machen, die Energie auch aus dem Grundwasser, dem Boden, der Luft bezieht. Ohne Sanierung wird es nicht leichter: Als Möglichkeiten blieben Fernwärme (gibt es nicht überall), Holzpelletkessel (brauchen viel Platz) oder Hybridheizungen, die zum Beispiel einen Gaskessel mit einer Wärmepumpe oder Solartechnik kombinieren (und damit ebenfalls teuer sind).

Den größten Charme hätte es sicherlich, eine Gasheizung zu 65 Prozent mit Biogas oder grünem Wasserstoff zu beheizen. Energieunternehmen machen ihr Netz gerade wasserstoffbereit. Das Problem ist nur, dass es den grünen Wasserstoff in der Menge bisher nicht gibt. Billig wird er auch nicht sein. 

Video: dpa

Der Start zum 1. Januar ist sehr sportlich. Wärmepumpen sind knapp, die Energieberatungen bis unters Dach ausgelastet. Ein fließenderer Übergang hätte Schärfe aus der Debatte genommen. Die Frage ist zum Beispiel auch, ob ein Gesetz wirklich bis ins kleinste Detail regeln muss, wie nach zwei Jahren die Betriebsprüfung einer brandneuen Wärmepumpe auszusehen hat. 

Lesen Sie dazu auch

Mehr Unabhängigkeit in der Energieversorgung verträgt sich nicht mit dem Einbau einer Erdgas-Heizung

Die berechtigte Kritik darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Pläne konsistent sind zu den langfristigen politischen Zielen des Landes. Die meisten bestehenden, funktionstüchtigen Heizungen sind nicht betroffen. Muss aber eine Heizung erneuert werden, läuft diese für 20 bis 30 Jahre. Guten Gewissens kann man heute kein System installieren, das nur noch auf fossiles Erdgas oder Öl setzt. 

Wir können nicht auf einer abstrakten Ebene kritisieren, dass sich Deutschland geostrategisch zu abhängig gemacht hat von russischem Gas, im Alltag dann aber Gasheizungen einbauen und die Energie aus Russland einfach durch LNG-Terminals an der Küste ersetzen. Das Gas stammt dann aus den Golf-Staaten oder aus Fracking in den USA, eine Technologie, die wir bei uns selbst nicht anwenden wollen. Soll die Zeitenwende keine Floskel bleiben, wird sie selbst im Heizungskeller stattfinden müssen. 

Bayern will bis 2040 klimaneutral werden

Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein. In der Stromerzeugung hatten erneuerbare Energien im vergangenen Jahr einen stattlichen Anteil von fast 50 Prozent. Der Wärmebereich – Heizen und Warmwasser – liegt meilenweit dahinter, es sind rund 15 Prozent. Es ist höchste Zeit, hier an Tempo zu gewinnen. 

Bayern, übrigens, hat sich das Ziel der Klimaneutralität schon bis 2040 gesetzt. 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

08.03.2023

https://www.effizienzhaus-online.de/lexikon/heizgrenztemperatur/

Gebäudestandard Heizgrenztemperatur Benötigte Heizleistung
Altbau vor 1977 15 bis 17 °C 80 bis 150 W/m²
Altbau von 1977 bis 1995 14 bis 16 °C 60 bis 120 W/m²
Altbau von 1995 bis 2002 13 bis 15 °C 50 bis 80 W/m²
Gebäude nach EnEV 12 bis 14 °C 25 bis 60 W/m²
Niedrigenergiehaus 11 bis 14 °C 20 bis 60 W/m²
Passivhaus 9 bis 11 °C 5 bis 20 W/m²

Viele Menschen wissen nicht, dass man auch bei einem Passivhaus ab ca. 10 Grad eine Heizung benötigt. Der Effekt hat sich die letzten Jahre massiv verstärkt, weil Glühlampen, PC, Fernseher , Wäschetrockner etc. durch technischen Fortschritt immer weniger Wärme im Haus abgeben.

Die oben genannten Werte sind daher auch massiv vom Wetter bzw. der Sonne abhängig. Mit Sonne wird auch ein günstig stehender EnEV Bau im Frühjahr problemlos zum "Passivhaus", das über 10 Grad keine allgemeine Zuheizung erfordert (im Bad auf der Nordseite natürlich immer mal nötig).

08.03.2023

VonNicola L. 22:44 Uhr >>"Vermutlich 99% aller Studien und 99% aller Wissenschaftler sagen, dass der Klimawandel zum großen Teil durch den hohen CO2 Gehalt der Atmosphäre verursacht wird." Das macht Sie nicht misstrauisch? Versuchen Sie doch einfach mal die physikalischen Grundlagen der CO2 These nachzuvollziehen.<<

Die Physik des Treibhauseffektes wie der Erderhitzung ist unstrittig.

Ohne Sonnenstrahlung wäre es auf unserer Erde kälter als minus 200 ° C. Dank der Sonnenstrahlung gibt es Leben auf der Erde. Die meiste Strahlung von der Sonne geht kurzwellig durch unsere Atmosphäre und deren Treibhausgase (THG) hindurch, trifft auf die Erde und erwärmt diese. In der Folge strahlt die Wärme mit langen Wellen auch wieder „nach oben“. Die von der Erde kommende langwelli-ge Wärmestrahlung wird zum Teil von den Molekülen der THG aufgenommen und erwärmt sie. Von diesen Molekülen geht auch wieder Wärmestrahlung zur Erde. Ohne diesen Treibhausgaseffekt wäre es auf der Erde im Schnitt minus 18°C (Celsius) kalt. Siehe: https://www.planet-schule.de/mm/die-erde/Barrierefrei/pages/Die_Wirkung_von_Sonnenlicht.html

Der Treibhauseffekt bewirkt, dass unsere Erde nicht minus 18 °C sondern plus 14 ° C warm war. Jetzt indes schon 15 °C. Wasserdampf trägt stark hierzu bei. Wir spüren dies: Bei mit Wasserdampf bewölktem Himmel ist es nachts, wenn keine Sonnenstrahlung zu uns kommt, wärmer als bei unbewölktem Himmel. Denn die Wasserdampfmoleküle nehmen die von der Erde kommende Wärme auf und strahlen sie zum Teil zurück zur Erde. Und: Je wärmer die Erde ist, desto mehr Wasser verdunstet. Was-serdampf bleibt jedoch anders als CO2 nur kurz in der Atmosphäre.

Wichtigstes durch uns Menschen verursachtes THG ist das CO2, welches beim Verbrennen von Kohle, Öl, Gas oder Holz entsteht. Wichtig sind auch Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (= Lachgas, N20).

Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre stieg seit Beginn der Verbrennung der fossilen Stoffe ab Mitte des 19. Jahrhunderts von 280 auf 400 ppm (parts per million, also 400 Teile CO2 je 1 Million Teile Luft) in 2015. Jetzt in 2023 bereits 420 ppm.

Raimund Kamm

07.03.2023

Die Kommentare sprechen viele Punkte gegen die Energiewende an, die auch richtig sind.
Bisher war Deutschland im Energiewende-Dauerschlaf. Der Wirtschaftsminister Altmeier hat sogar aktiv die Wind- und Solarindustrie zerstört, Herr Seehofer hat für seine heimischen Ölraffinerien jegliche alternative Weiterentwicklung verhindert und Frau Merkel hat uns an Putins Gas verkauft.
16 Jahre Stillstand muss nun nachgeholt werden. Das da nun viele Fehler entstehen ist nachvollziehbar. Aber wenigstens steht nun die Zukunft wieder auf der Agenda und die Menschen beschäftigen sich damit, siehe die Kommentare hier.

07.03.2023

Pro Jahr 500.000 neue Wärmepumpen sind sicher so realistisch wie 400.000 neue Wohnungen in Deutschland ;-)

07.03.2023

Die Behauptung , daß es "genügend Alternativen gäbe" ist hier genauso Unsinn wie beim benzinbetriebenen Auto ,Flugzeug oder Schiff .

Es handelt sich bei den sog. Alternativen um Schein-Riesen !

Wärmepumpen können in größeren Mehrwohnungshäusern gar nicht verwendet werden . Da diese gar nicht soviel Wärme erzeugen , daß mehr als 3,4 Räume ausreichend beheizt werden können .

Außerdem benötigen diese Geräte über ein Jahr Betriebszeit ausgesprochen viel Strom - und wo kommt Strom her ?

Wasserstoff - diese Technik ist noch nicht einmal für Großkraftwerke, Schiffe,Flugzeuge etc. einsatzbereit entwickelt .

Pelletsheizungen funktionieren derzeit nur , weil es eben nur wenige solche Exoten und damit genug Holzabfälle gibt .

Solarthermie funktioniert nur im Sommer , wenn Brauchwasser manels kalter Außentemperaturen nicht ständig heißgehalten werden muß und die Heizung nicht laufen muß .

Es gibt derzeit keine Alternativen ! So schlicht,so einfach ist die Wahrheit !

Unverschämt ist der Zeitraum , der für einen nochmaligen Kauf einer neuen Öl-Heizung ganz bewußt und absichtlich knapp gehalten ist .

Selbst wenn ein Hauseigentümer die notwendigen 30 000 Euro für eine neue Ölheizung hätte - würde er weder einen Heizungsbauer finden können , der die neue Ölheizung einbaut noch eine neue Heizung zum Einbau überhaupt geliefert bekommen .

Die in Wahrheit bei genauerer Betrachtung völlig ungefährlichen , eben nicht menschengemachten Klimaschwankungen kann man nicht bekämpfen - weil sie natürlichen Ursprungs sind !

Daher ist die sogenannten "Klimaschutz-Politik" größtenteils Firlefanz , den man im Moment noch in Deutschland veranstalten kann ,weil offenbar immer noch Geld im Volk vorhanden ist .

Befriedigt werden nur eine gewisse Anzahl von zu heiß gebadeten "Aktivisten" , die der Weltuntergangs-Religion frönen !

07.03.2023

Freunde von mir wohnen in einem Passivhaus, sind damit sehr glücklich und sie wohnen das ganze Jahr drin, sogar im Winter. Und das Haus ist nicht neu, es erfüllt seinen Zweck bereits seit ein paar Jahren. Also was ist das Problem?

07.03.2023

"Freunde von mir wohnen in einem Passivhaus"

Das ist aber nett, dass Ihre Bekannten sich das Passivhaus leisten können. Und das ist jetzt Ihre Lösung für die alte Heizungsanlage? Wie wollen Sie bitte eine Altbauwohnung passiv bewohnen? Träumen Sie weiter. Man kann nur hoffen, dass die Menschen endlich aufwachen und diesen Ökopopulismus abstrafen.

07.03.2023

Vermutlich 99% aller Studien und 99% aller Wissenschaftler sagen, dass der Klimawandel zum großen Teil durch den hohen CO2 Gehalt der Atmosphäre verursacht wird. Dafür hat der Mensch einen großen Anteil.
Aber Wissenschaft und Fakten zählen ja nicht mehr. Auf Telegramm und andere russischen Medien wird einem ja die Welt auf gar wunderbarer Weise erklärt.
Die Erde ist flach, die Sonne dreht sich um die Erde und Gott hat die Erden in 7 Tagen geschaffen, ach ja, und an allem Schuld ist die USA.

07.03.2023

"Vermutlich 99% aller Studien und 99% aller Wissenschaftler sagen, dass der Klimawandel zum großen Teil durch den hohen CO2 Gehalt der Atmosphäre verursacht wird."

Das macht Sie nicht misstrauisch? Versuchen Sie doch einfach mal die physikalischen Grundlagen der CO2 These nachzuvollziehen. Vielen gelingt das nicht, und Wissenschaftler mit gegenteiliger Meinung finden kein gehör, wie z. B. ein israelischer Wissenschaftler. Wer möchte auch schon moralisch diskreditiert werden?

https://www.bundestag.de/resource/blob/805260/53df18dcfba9e0b515f8c56d495fb4a1/WD-8-014-20-pdf-data.pdf

08.03.2023

"Das macht Sie nicht misstrauisch?"
Über 99,9% aller Wissenschaftlicher sagen, die Erde ist rund! Das sollte uns nach Ihrer Denke extrem misstrauisch machen!
Bestimmt ist die Erde flach, aber das darf man ja in unserer Diktatur nicht sagen!!!!!

07.03.2023

Der Fehler ist "Klimaneutral". Bei 1,8 Prozent des weltweiten CO2 Aufkommen ist es dem Klima schlichtweg egal, was Deutschland macht. Selbst wenn wir CO2 Zero erreichen, wird der weltweite CO2 Anstieg weiter wachsen. Nur mit dem Unterschied, dass wir demnächst weder über Industrie noch Energie verfügen.
Das grüne Narrenschiff fährt also weiter in Richtung Klippen und die mediale Blaskapelle bläst Lapaloma.

"Das sagte Franz Josef Strauß 1986 über Rot-Grün. Wir stehen doch vor der Entscheidung: bleiben wir auf dem Boden trockener (…) bürgerlicher Vernunft und ihrer Tugenden oder steigen wir in das buntgeschmückte Narrenschiff Utopia ein?"

07.03.2023

Franz Josef Strauß ist seit vielen Jahren tot und die Welt hat sich seitdem weitergedreht. Auch die Technik wird sich weiterentwickeln und was heute so verteufelt wird, ist in einigen Jahren wahrscheinlich Standard. Daran werden auch Ihre Visionen vom sinkenden Stern Deutschland nichts ändern. Dass es bereits heute Möglichkeiten gibt, zeigen Beispiele aus der Praxis, auch in dieser Zeitung wurden einige vorgestellt. Nicht alles wird für einen zig-stöckigen Altbau möglich sein, aber auch dafür wird es Möglichkeiten geben, ebenso für die Industrie. Wer immer nur darauf beharrt, dass dies oder jenes nicht geht, bleibt stecken und kommt nicht weiter.

07.03.2023

"Wer immer nur darauf beharrt, dass dies oder jenes nicht geht, bleibt stecken und kommt nicht weiter."

Bist eben standen wir noch am Abgrund, jetzt sind wir einen Schritt weiter!

08.03.2023

@ Nicola L.

"Bist eben standen wir noch am Abgrund, jetzt sind wir einen Schritt weiter!"

Wir gewiß nicht. Mag ja sein, dass Sie am Abgrund stehen.

07.03.2023

Und wieder ein Schnellschuss der Habeck Crew Marke grüne Idealisten, für die Geld keine Rolle spielt. Wie sollen das Vermieter und Mieter stemmen insb. bei Sanierung von Gebäuden stemmen- sich auf Jahrzehnte verschulden oder ? Man kann von Glück reden, wenn die Heizung bereits erneuert hat und bis auf Weiteres seine Ruhe hat. Mehrparteienmietshäuser können bei Sanierung im Sinne der Habeckschen Ideen die größten Probleme bekommen wie: Wohin sollen beim Umbau die Mieter hin, und was ist Mietern an Mietmehrkosten nach Sanierung zumutbar? Aber die grüne Klientel lebt eben in einer anderen Blase.

07.03.2023

Dann bin ich doch mal gespannt, ob der Strom, den die vielen Wärmepumpen dann ziehen, erzeugt wird, und wenn JA (Was zu bezweifeln wäre) ob der dann ab 2024 zu 65% aus erneuerbarem Strom besteht. Kurze Vermutung - dass wird nicht passieren. Bislang ist man bei etwas über 40%. Physikalischen sollte eine Steigerung schon schwer fallen (Stichwort Dunkelflaute). Wie soll das in den nächsten 12 Monaten klappen?

Und was passiert mit der Heizung, wenn der Strom nicht „passt“? Wird die dann abgeschaltet? Den Öko-Taliban ist das durchaus zuzutrauen.

07.03.2023

Die Techniken sind längst vorhanden ob Wasserstoff, Batterien, Pumpspeicherkraftwerke ect. um Überproduktionen einzuspeichern.
Das muss nur parallel dazu passieren, aber schon klar mimimi, rumnöhl und mecker ist natürlich einfacher.

07.03.2023

Sehr geehrter Herr Peter Z.

Da müssen Sie helfen:
„ Die Techniken sind längst vorhanden ob Wasserstoff, Batterien, Pumpspeicherkraftwerke ect. um Überproduktionen einzuspeichern.“

Wo gibt es denn das? Und wenn das „längst vorhanden“ ist, warum wird dann immer mehr Kohle verstromt? Den Strom nehmen wir dann zum Heizen. Ohne jetzt großartig zu rechnen - aber bei Berücksichtigung aller Wirkungsgrade bei Erzeugung, Transport und Umwandlung in Wärme vermute ich mal, dass eine Gasheizung deutlich weniger CO2 ausstößt.

Ach so bevor Ichbewusstsein vergesse - bestimmt sind all die Wärmepumpen, die man dann ab nächstes Jahr braucht auch schon „längst vorhanden“. Naja -vielleicht in China.

Aber eigentlich wollte ich sie gar nicht beim Träumen vom Guten unterbrechen.

07.03.2023

PETER Z:
Wenn all diese Techniken bereits vorhanden sind: warum werden sie dann nicht eingesetzt?
Die Techniken stehen vielleicht als Idee oder Konzept auf Papier. Von Realität noch weit entfernt - wenn überhaupt technisch oder finanziell umsetzbar.

08.03.2023

@ Thomas T.

Es ist gut, dass es nicht viele Pessimisten gibt, sonst wären wir wohl noch in der Steinzeit.

07.03.2023

Natürlich ist das noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber irgendwo muss angefangen werden, sonst passiert nie etwas. Ich denke auch, dass die Richtung stimmt, ds Feintuning wird noch kommen und hoffentlich auch die mit ins Boot holen, die im Moment noch skeptisch sind. LNG-Terminals und dergleichen können nur Lückenbüßer sein, eine Lösung sind sie nicht, da müssen schon neue Heizkonzepte kommen. Und wie immer wird auf freiwilliger Basis wenig passieren, es muss ein entsprechendes Gesetz her, das der Situation gerecht wird.

07.03.2023

Es hat wenig mit Weisheit zu tun, Dinge zu fordern, die weder physikalisch noch ökonomisch umsetzbar sind.
Man kann das Ende des Verbrenners fordern, wenn man sich dazu entscheidet, über einen allgemein unerschwinglichen Preis 95% der Bevölkerung zu Fußgängern zu machen, dann reicht der elektrische Strom für die wenigen E- Autos.

07.03.2023

"Es hat wenig mit Weisheit zu tun, Dinge zu fordern, die weder physikalisch noch ökonomisch umsetzbar sind."

Es gibt in Deutschland ca. 48,5 Mio PKW, aber nur etwa 80.000 Zapfsäulen. Wenn alle Autos tanken wollen, ist der letzte erst nach Wochen dran. Eine physikalische und ökonomische Farce, dieses Verbrennerprinzip!

08.03.2023

@ Gerold R.

"........ dann reicht der elektrische Strom für die wenigen E- Autos."

Eben, wozu dann noch weitere Autobahnen bauen.

07.03.2023

Typische Grüne Politik. Erstmal von heute auf morgen Alles verbieten, aber Alternativen, die auch funktionieren und bezahlbar sind, gibt es nicht. Und das von einer Politiker-Kaste, die 85 % der Wähler eben NICHT gewählt haben.

08.03.2023

Ihr seltsames Verständnis von Demokratie lässt sehr zu wünschen übrig.

07.03.2023

Derzeit werden Gas und Kohle verstromt. Zunehmend kommen elektrische Verbrauch hinzu, etwa Elektroautos. Jetzt sollen alle auf Wärmepumpen umsteigen, so dass noch mehr Strom verbraucht wird, der anscheinend jetzt schon knapp ist.

Das wird so nicht funktionieren. Solange derzeit ein nicht unerheblicher Teil des Stroms aus Gas und Kohle, also schmutzig, produziert wird, macht der erzwungene Umstieg von funktionierenden Heizungen auf die Wärmepumpe wenig Sinn. Von der Sicherheit der Stromversorgung bei steigendem Verbrauch abgesehen.

07.03.2023

Sehen Sie es doch mal positiver. Ein Kohlekraftwerk hat ungefähr 33% elektrischen Wirkungsgrad. Eine Wärmepumpe gewinnt mit dem erzeugten Strom die Energie, die zu dessen Herstellung aus dem Kühlturm entwichen ist, wieder zurück. Also unterm Strich doch wieder mit 100% Wirkungsgrad. SARKASMUS ENDE
Natürlich würde jetzt jeder halbwegs vernunftbegabte sagen, es wäre besser, nur mehr noch Heizkessel mit großen Speicherkesseln zu bauen, die ferngesteuert Spitzenstrom erzeugen. Es fragt sich, wer weltfremder ist, die Grünen oder ihre Wähler.

07.03.2023

Doch, man kann eben schon guten Gewissens heute noch Heizungen für fossile Brennstoffe verbauen. Zumeist sind nämlich Häuser davon betroffen, in denen das sehr wahrscheinlich die letzte dort verbaute Heizung sein wird. Wer in den letzten 20 Jahren gebaut hat, hat in aller Regel entsprechende Häuser die oft z.B. wärmepumpenfähig sind. Beim Altbestand aus den 50ern bis 70ern ist das nur mit massiven Umbauten und Sanierungen möglich und das bei Häusern bei denen 2040 bis 2050 ohnehin ein Abriss fällig sein wird. Was spricht dagegen bei diesen die alten Heizungen (Niedertemperatur bzw. noch älter meistens) gegen moderne Brennwertgeräte zu tauschen.

Man begeht hier den großen Fehler mit Gewalt etwas schneller umkrempeln zu wollen als es der natürliche Zeitablauf ohnehin tun wird. Zumal weder Heizungsbauer noch entsprechende Industrie dahinter schafft überhaupt die Produkte und Arbeitsleistungen zur Verfügung stellen zu können. Man kann seit Jahren froh sein, halbwegs zeitnahe überhaupt eine Heizung ersetzt zu bekommen, wie das gehen soll, wenn alle das rausreissen und tauschen anfangen, das weiß man wohl nur im Grünenhauptquartier. Den woken grünen Wähler in seinem gedämmten Neubau am Stadtrand oder im schnieken Innenstadtloft interessiert das natürlich herzlich wenig.