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Basketball: Die Kangaroos rüsten auf

Basketball

Die Kangaroos rüsten auf

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    Gestern Nachmittag kam der neue Kangaroo-Center Christian Ellis vor der Stadtberger Osterfeldhalle an. BGL-Topstar-Chefcoach überreichte ihm die erforderlichen Utensilien: Einen Basketball und das BGL-Trikot.
    Gestern Nachmittag kam der neue Kangaroo-Center Christian Ellis vor der Stadtberger Osterfeldhalle an. BGL-Topstar-Chefcoach überreichte ihm die erforderlichen Utensilien: Einen Basketball und das BGL-Trikot. Foto: Foto:

    Stadtbergen Für die BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen steht am Samstagabend das zweite Heimspiel in der 2. Basketball-Bundesliga PRO A auf dem Programm. Um 20 Uhr empfangen die Kangaroos in der Augsburger Sporthalle den USC Heidelberg. Vielleicht können die Leitershofer dann schon einen neuen Spieler unter den Körben präsentieren. Mit dem 27-jährigen Christian Ellis wurde in dieser Woche die letzte freie Position im Team besetzt. Sofern die Formalitäten am heutigen Freitag noch über die Bühne gehen sollten, können sich die Kangaroo-Fans schon gegen Heidelberg auf ein neues Gesicht in der Mannschaft freuen.

    Die BG befand sich in den letzten zwei Wochen fieberhaft auf der Suche nach einem weiteren Innenspieler. Zu offensichtlich war die Reboundschwäche des Teams in den ersten drei Saisonspielen. Headcoach Stefan Goschenhofer studierte jede Menge Videos von verfügbaren Spielern – natürlich nur Akteure, die für die BG auch finanzierbar wären. Gerade bei den großgewachsenen Positionen kein leichtes Unterfangen.

    Am Mittwoch kam dann aber Dynamik in die Sache. Mit Christian Ellis und dessen Basketballagent Lothar Hermeling von der Agentur Regiospot in Trier wurde Einigkeit über einen Vertrag erzielt. Der große Vorteil: Ellis befand sich schon in Deutschland und konnte sich am Donnerstag sofort auf den Weg nach Augsburg machen. Ellis wird mit seinen 27 Jahren der Routinier im Leitershofer Team werden. Er misst stolze 2,06 Meter und bringt 116 Kilogramm auf die Waage. Zuletzt spielte er in der ersten chinesischen und der ersten rumänischen Liga.

    Ellis Vater Dale hat 17 Jahre in der NBA gespielt

    Sein Vater Dale Ellis ist ebenfalls kein Unbekannter. Er agierte 17 Jahre als Basketballer in der NBA, unter anderem für Dallas, Denver und San Antonio. Trainer Stefan Goschenhofer zu der Verpflichtung: „Christian ist in der Lage, bei uns zweistellig zu punkten und zu rebounden. Er wird die anderen Spieler entlasten, dann kommen die auch besser zur Geltung. Ich habe einige Male mit ihm telefoniert und glaube, dass er auch charakterlich bestens in unseren Verein passt. Nun hoffe ich, dass wir bis morgen noch die Aufenthalts- und Spielgenehmigung bekommen“, so Goschenhofer.

    Am Samstagabend möchten die Red Kangaroos nach der doch arg verpatzten Heimpremiere vor drei Wochen gegen Crailsheim den eigenen Zuschauern nun ein spannenderes Spiel bieten als beim Start in die PRO A. „Inzwischen haben wir uns ja ein wenig an die Liga gewöhnt und werden sicher deutlich weniger nervös agieren. Die Mannschaft hat diese Woche gut trainiert, verbessert sich laufend und ist heiß darauf, gerade unseren treuen Fans zu zeigen, dass man in der PRO A nicht nur Kanonenfutter ist. Wir möchten auf jeden Fall zum ersten Mal ein enges Spiel liefern, auch wenn das gegen eine starke Heidelberger Mannschaft eine große Herausforderung wird“, gibt sich Stefan Goschenhofer optimistisch. Personell fällt weiterhin der verletzte Christoph Kemmer aus, und auch hinter dem Einsatz von Simon Gervé steht nach dessen Schulterproblemen noch ein großes Fragezeichen. Überhaupt gilt Gervé als der Pechvogel im bisherigen Saisonverlauf, plagt ihn doch seit dem Frühjahr eine Verletzung nach der anderen. Und gerade ein guter Schütze von der Dreipunktelinie würde den Kangaroos aktuell sicher gut zu Gesicht stehen.

    Auch das Umfeld der Leitershofer ist gut auf Heimspiel Nummer zwei vorbereitet. Dabei gehört der Aufbau des Parkettbodens schon fast zur Routine. Abteilungsleiter Hans Kiesling: „Alles hat sich ganz gut eingespielt. Mal sehen, ob bei einem Samstagabendtermin genauso viele Zuschauer kommen wie gegen Crailsheim an einem Sonntagnachmittag. Ich glaube, dass wir bei den Fans auch nach den drei Auftaktniederlagen schon noch Kredit haben und würde mich freuen, wenn wir die 1000-Zuschauer-Marke wieder knacken könnten. Denn dann haben wir gute Stimmung in der riesigen Halle.“

    Optimierungen zum ersten Heimspiel wurden auch vorgenommen. So war gegen Crailsheim vor allem die Musik zu laut und die Akustik zu schlecht. „Das wollen wir verbessern“, so Kiesling, der außerdem darauf hin weißt, dass die Stuhlreihe am Spielfeldrand auch von den Fans benutzt werden darf. „Da ist man dann doch noch näher am Geschehen dran. Fast wie früher in der Osterfeldhalle“, sagt Kiesling.

    Einlass in die Sporthalle am Samstag ist ab 18.45 Uhr. Die Fans werden gebeten, die reservierten Dauerkartenplätze im mittleren Bereich der Tribüne für deren Besitzer freizuhalten.

    Zweite peilt im dritten Spiel den dritten Sieg an

    Die zweite Mannschaft peilt in der 2. Regionalliga Süd im dritten Spiel den dritten Sieg an. Ebenfalls am Samstag gastiert man um 18 Uhr bei der DJK SB München, einem der letztjährigen Spitzenteams der Liga. Sicherlich eine weitaus höhere Hürde für das Team von Trainer Robert Rieblinger als die bisherigen Gegner Freising und Milbertshofen. (asan)

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