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Augsburg: Anonyme Gespräche, die bis an die Grenze gehen

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Anonyme Gespräche, die bis an die Grenze gehen

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    „Guten Tag, hier ist die Telefonseelsorge“: Im vergangenen Jahr hoben die ehrenamtlichen Mitarbeiter 12300 Mal ab.
    „Guten Tag, hier ist die Telefonseelsorge“: Im vergangenen Jahr hoben die ehrenamtlichen Mitarbeiter 12300 Mal ab. Foto: Anne Wall

    Die Frau am anderen Ende der Leitung ist verwirrt. Sie ist tieftraurig und weiß nicht warum. Sie hat doch ein wunderbares Wellness-Wochenende mit ihrem neuen Partner hinter sich. Warum nur spürt sie so eine Traurigkeit? Die Frau ist eine von sieben Anrufern, die an diesem Montagvormittag bei Petra Wenisch* Rat suchen. Und Trost. Die 54-Jährige arbeitet bei der ökumenischen Telefonseelsorge in Augsburg. Sie ist eine von 76 Ehrenamtlichen, die sich im Schichtdienst rund um die Uhr, Tag und Nacht, um fremde Menschen am Telefon, per Mail oder im Chat kümmern. Im zweiten Stock eines Gebäudes mitten in der Stadt, an dessen Eingang nichts angeschrieben steht. Die Telefonseelsorger wollen anonym sein.

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