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Justiz: Bordell-Boss sitzt in Augsburg auf der Anklagebank

Justiz

Bordell-Boss sitzt in Augsburg auf der Anklagebank

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    Hat der bekannte Bordellbetreiber Hermann Müller im großen Stil Steuern hinterzogen? Wegen dieses Vorwurfs muss er sich ab Mittwoch in Augsburg vor Gericht verantworten.
    Hat der bekannte Bordellbetreiber Hermann Müller im großen Stil Steuern hinterzogen? Wegen dieses Vorwurfs muss er sich ab Mittwoch in Augsburg vor Gericht verantworten. Foto: Oliver Berg

    Hermann Müller hat viele Kritiker, die den 64-Jährigen wegen seines Geschäfts mit der Lust gerne im Knast sähen. Das wird von Richtern des Landgerichts in Augsburg abhängen, wo Müller ab dem heutigen Mittwoch auf der Anklagebank sitzt. Gemeinsam mit Horst E. Der 57-Jährige, der nach Recherchen unserer Zeitung im Landkreis Augsburg leben soll, führt in München das Bordell Pascha. Beide waren 2016 festgenommen worden, sie saßen seither in Untersuchungshaft. Was die Staatsanwaltschaft ihnen vorwirft hat nur indirekt mit Frauen und Prostitution zu tun. Sie sollen, so der Vorwurf, mehrere Millionen an Steuern hinterzogen haben. Außerdem glaubt die Anklagebehörde Müller nachweisen zu können, dass die Geschäftsführer seiner Bordelle in Deutschland und Österreich in Wahrheit nur Strohleute sind. Hermann Pascha, wie er im Rotlichtmilieu genannt wird, habe in seinen fünf Häusern das Sagen, heißt es in Ermittlerkreisen. Dem 64-Jährigen gehören Bordelle in Köln – laut Eigenwerbung „das größte Laufhaus Europas“ –, in München, Linz, Graz und Salzburg, wo er seit elf Jahren wohnt.

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