Washington Als Donald Trump in der Nacht zum Freitag in seinem Landsitz in Florida vor die Presse tritt, liefert er ein einziges Motiv für seine Entscheidung, einen Luftwaffenstützpunkt im fernen Syrien mit Marschflugkörpern anzugreifen: Empörung. Frauen und Kinder seien vor wenigen Tagen bei dem Giftgasangriff in Nordsyrien getötet worden, der von der syrischen Basis in Al-Shairat aus gestartet worden sei, sagt Trump. „Kein Kind Gottes“ sollte ein so schreckliches Schicksal erleiden müssen. Trumps Emotionen haben den seit sechs Jahren anhaltenden Krieg in Syrien aufgemischt – doch am Tag nach dem US-Angriff auf Scharyat wird die Frage laut, was der militärische Wutausbruch bringt.
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