Wie „Alt-Augsburg“ erneuert wurde
Augsburg ist ein Paradebeispiel für den behutsamen Umgang mit historischen Bauwerken nach dem Zweiten Weltkrieg: Vorzeigeobjekte sind heute der Goldene Saal und das Gögginger Kurhaus.
In den 1970er-Jahren begann die Altstadtsanierung in Augsburg. Am Anfang stand eine Radikalmaßnahme: An der Peter-Kötzer-Gasse im Ulrichsviertel zu Füßen der Ulrichsbasilika folgten dem Abbruch von vier 400 bis 500 Jahre alten, unbewohnbar gewordenen Wohnhäusern Neubauten. 1979 war die „Tauschaktion“ abgeschlossen: Auf dem Grund der vier abgebrochenen Häuser und auf drei weiteren Grundstücken standen acht neue Gebäude mit 32 Mietwohnungen. Die Häuserzeile ist im Aussehen den Vorgängerbauten angepasst. Diesem Großprojekt folgte Schritt für Schritt der Wandel des Ulrichsviertels vom Sanierungsgebiet zum Vorzeige-Altstadtbereich.
Die „Behebung“ eines Kriegsschadens beschäftigte jahrzehntelang die Augsburger: die Wiederherstellung des Goldenen Saals im Rathaus. Seit Kriegsende hatten sich zwar Augsburger Bürger für eine Rekonstruktion nach dem 1944 zerstörten Original eingesetzt, Architekten und Kunsthistoriker dagegen favorisierten den Ausbau in modernem Stil. In den 1970er-Jahren bekamen die Befürworter einer Rekonstruktion die Oberhand. Sie wurde im Oktober 1978 vom Stadtrat beschlossen. Anfang 1985 war der „neue“ Goldene Saal vorzeigbar.
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