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Gypsy-Jazz: Neues Festival für Django Reinhardt

Gypsy-Jazz

Neues Festival für Django Reinhardt

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    Das Parktheater unter der Regie von Stefan Weippert (links) veranstaltet das Django-Reinhardt-Festival selbst. Violinist Sandro Roy berät die Macher.
    Das Parktheater unter der Regie von Stefan Weippert (links) veranstaltet das Django-Reinhardt-Festival selbst. Violinist Sandro Roy berät die Macher. Foto: Mayr

    Für die Liebhaber des Gypsy-Jazz und für die Verehrer von Django Reinhardt hat sich Augsburg zu einem der wichtigen Orte in Europa entwickelt: 25 Mal veranstaltete der HotClubNews Verein das Django-Reinhardt-Memorial in Augsburg, erst im Kulturhaus Abraxas, später im Parktheater. Kurze Zeit nach dem Jubiläumsfestival 2017 hat der Verein – wohl auch etwas überraschend für Außenstehende – seine Arbeit eingestellt. Im Facebook-Auftritt heißt es nur ohne Angabe von Gründen, dass der Verein sich auflöse, die entsprechende Website geschlossen und das Festival eingestellt werde.

    Selbst der Chef des Parktheaters Stefan Weippert hat keine Erklärung bereit. „Es ist bedauerlich, dass die Festivalmacher nicht mehr weitermachen“, sagt er. Zu den Hintergründen möchte er nicht spekulieren. Stattdessen richtet sich Weipperts Blick nach vorn. Denn diese Aufbauarbeit des Vereins für den Gypsy-Jazz und dieses Renommee, das Augsburg in der Szene genießt, möchte er nicht einfach verpuffen lassen. Also hat sich Weippert daran gemacht, unter einem leicht abgewandelten Namen das dreitägige Festival in Eigenregie fortzuführen. Das Django-Reinhardt-Festival hat vom 1. bis 3. Juni im Parktheater seine Premiere.

    Für die Programmgestaltung und die Kontakte hat Weippert sich mit dem Augsburger Violinisten und Gypsy-Jazzer Sandro Roy abgesprochen, der selbst schon beim alten Festival aufgetreten ist und dort als 13-Jähriger bei den Workshops unvergessliche Momente mit den Legenden des Gypsy-Jazz hatte.

    Neben drei Konzertterminen am 1. und 2. Juni (jeweils um 20 Uhr) und am Sonntag um 11 Uhr (unter freiem Himmel) stehen auch wieder zahlreiche Workshops auf dem Programm. Wobei es hier eine Neuerung gibt, weil nicht mehr nur die Gitarre, sondern auch andere Instrumente gewürdigt werden. Weippert und Roy verleihen im Festival außerdem je zwei (undotierte) Preise an Musiker, die sich um den Gypsy-Jazz verdient gemacht haben. Die Gitarrenausstellung eines namhaften Herstellers rundet das Programm ab. So wird die Geschichte mit dem Gypsy-Jazz in Augsburg fortgeschrieben.

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