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Leichtathletik: Askovic knackt die nächsten Rekorde

Leichtathletik

Askovic knackt die nächsten Rekorde

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    Ist derzeit nicht zu stoppen: Aleksandar Askovic holte sich zwei bayerische Meistertitel in der Halle und stellte schwäbische Bestmarken auf.
    Ist derzeit nicht zu stoppen: Aleksandar Askovic holte sich zwei bayerische Meistertitel in der Halle und stellte schwäbische Bestmarken auf. Foto: Theo Kiefner

    Die große Überraschung bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft am vergangenen Wochenende war ein Augsburger. Aleksandar Askovic (LG Augsburg) krönte sich in München mit den Goldmedaillen über 60 Meter und 200 Meter und unterbot nun schon zum vierten Mal einen Bezirksrekord. Silber ging im Speerwurf an Jasmin Sailer, Bronze gewann Goto Kurten über 400 Meter.

    Eindrucksvoll empfahl sich Askovic für höhere Aufgaben. Trainer Stefan Wastian bewertete gewohnt nüchtern die erstklassigen Ergebnisse. „Es ist noch ein weiter Weg zur Spitze“, sagte er. Der Sprinter selbst blickte bereits nach vorne, zum Freuen habe er keine Zeit, merkte er an. „Jetzt beginnen die Vorbereitungen für die Deutsche Hochschulmeisterschaft und danach folgt das große Ziel: die Deutsche Meisterschaft in Dortmund.“

    Drei Entscheidungsläufe über 60 Meter waren am Samstag nötig, ehe Askovic seinen ersten Männer-Landestitel gewonnen hatte. Mit 6,88 Sekunden im Vorlauf und 6,87 Sekunden im Zwischenlauf ging er ins Finale und ließ damit eigentlich keinen Zweifel aufkommen, auch dort als Sieger zu bestehen.

    Dort überraschte ihn jedoch Moritz Hecht (LG Forchheim, 6,80 Sekunden) mit einem perfekten Start, der dem Augsburger das Maximum abverlangte. Erst nach 35 Metern ging er in Führung. Die elektronische Zeitmessung zeigte im Ziel zunächst 6,72 Sekunden an, in der Auswertung wurde die Zeit auf 6,70 Sekunden korrigiert. Eine Steigerung seiner Bestleistung und des Schwäbischen Rekordes um zwölf hundertstel Sekunden – das sind Welten auf dieser kurzen Distanz. Askovic machte damit einen großen Sprung in der deutschen Bestenliste. Vor ihm liegen aktuell nur noch drei Sprinter besser platziert, darunter der deutsche Rekordhalter Julian Reus mit 6,61 Sekunden.

    Die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft auf der kurzen Strecke machte Aleksandar Askovic schon vor zwei Wochen klar, am Sonntag sollte die Norm auch über 200 Meter folgen. Gleich im Vorlauf machte er diese klar, mit persönlicher Hallenbestzeit von 21,78 Sekunden zog er ins Finale ein.

    Dort wartete mit Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth) der amtierende deutsche Vizemeister über 400 m, der im Vorlauf 22,17 Sekunden zeigte. Für Aleksandar Asko-vic war dieses Aufeinandertreffen eine Chance auf Revanche. Bei der vorangegangenen Bayerischen Freiluftmeisterschaft im Rosenaustadion hatte Schneider noch die Nase vorn.

    Vom Start weg, wie bereits vor einem halben Jahr in Augsburg, lag Askovic in Führung – mit dem Unterschied, dass er auch in der zweiten Hälfte des Rennens Stehver-mögen zeigte. Schneider kam noch näher, der Titel war aber unerreichbar. Aleksandar Askovic (21,46) erzielte eine weitere Traumzeit und knackte jene Bezirksrekordmarke, die bisher mit 21,64 Sekunden Helmut Huber (1985, DJK Friedberg) und Thomas Mittendrein (1995, DJK Friedberg) gehalten hatten.

    Deren damaliger Trainer Heinz Schrall, jetzt Schwabens Vorsitzender, war in München zugegen und voll des Lobes für den Rekordnachfolger. „Ich freue mich, dass wir wieder einen so hochkarätigen Leistungsträger in Schwaben haben. Es macht Spaß, dieser Rakete zu zuschauen.“ Immer stärker wird der 16-jährige Godo Kurten (U18, LGA) über 400 Meter, der sich auf eine persönliche Bestleistung (52,87) steigerte und Bronze gewann. Kugelstoßer Dennis Edelmann (LGA, 17,40 Meter) blieb nur Platz vier.

    Bei den parallel auf dem Olympiagelände stattfindenden bayerischen Winterwurfmeisterschaften belegte im Speer Felix Strauch (U18; 48,70 Meter) Platz vier, Jasmin Sailer (U20; 38,12) blieb knapp unter ihrer Bestleistung und gewann die Vizemeisterschaft.

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