Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FCA-Gegner: Die Augsburger bei Hoffenheim

FCA-Gegner

Die Augsburger bei Hoffenheim

    • |
    Seit Saisonbeginn ist der ehemalige FCA-Torhüter Thomas Richter im Hoffenheimer Management tätig.
    Seit Saisonbeginn ist der ehemalige FCA-Torhüter Thomas Richter im Hoffenheimer Management tätig. Foto: Imago

    Er ist in Augsburg aufgewachsen, seine Eltern wohnen nur unweit des neuen Fußballtempels der Stadt entfernt. Doch zu einem Besuch in der SGL-Arena hat es für Thomas Richter in der Vergangenheit noch nicht gereicht. Das wird sich jetzt ändern. Der 33-jährige ehemalige Torhüter des FC Augsburg kommt in seine alte Heimat zurück. Beruflich, denn mittlerweile arbeitet der frühere Profi als Leiter Spielbetrieb und Lizenzbereich bei der TSG 1899 Hoffenheim. Die Kraichgauer gastieren am Samstag (15.30 Uhr) im Bundesligaduell beim FCA.

    Mit Saisonverlauf zufrieden

    „Ein ganz wichtiges Spiel für beide Mannschaften“, fiebert Richter der Partie entgegen. Sowohl der FCA als auch die Hoffenheimer haben derzeit 13 Zähler auf ihrem Konto und rangieren relativ gesichert im unteren Drittel der Tabelle. So soll es auch bleiben. Zumindest bei den Hoffenheimern, wenn es nach Richter geht. Denn mit dem bisherigen Saisonverlauf ist er durchaus zufrieden: „Unsere Spiele besitzen einen hohen Unterhaltungswert. Sportlich müssen wir uns noch stabilisieren“, sagt Richter.

    Seit Saisonbeginn arbeitet er bei den Badenern. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere 2011 beim Südwest-Regionalligisten FC Homburg stieg er zunächst im Saarland ins Funktionärsgeschäft ein und arbeitete dort als hauptamtlicher Geschäftsführer. Der Job beim traditionsreichen FC Homburg war für Richter, der neben seiner aktiven Laufbahn ein BWL-Studium absolviert hat, das Sprungbrett auf dem Weg ins Oberhaus. Dabei waren ihm sicherlich seine guten Kontakte zu Alexander Rosen behilflich. Rosen, der mit Richter einst beim FC Augsburg spielte, wurde in Hoffenheim im vergangenen April im Zuge des personellen Umbruchs zum Manager befördert, Markus Gisdol übernahm den Trainerposten. Neben Rosen und Gisdol steht auch Richter für die neue TSG Hoffenheim, die in den turbulenten vergangenen Jahren ihre Identität verloren hatte. Diese soll nun mit schnellem und laufintensivem Fußball wieder zurückkehren. Alexander Rosen, ein Jahr älter als Richter, lotste seinen ehemaligen Mitspieler nach Hoffenheim. Richters Tätigkeitsbereich im Management umfasst u.a. das Vertragswesen, die Zusammenarbeit mit Verbänden oder das Einholen von Spielgenehmigungen. Richter fasst es kurz zusammen: „Ich arbeite Alexander Rosen zu.“

    Viele Baustellen in Hoffenheim

    Und da kann er sich über Mangel an Beschäftigung nicht beklagen. Er muss an vielen Baustellen arbeiten. „Es bleibt kaum Zeit zum durchschnaufen“, erzählt er. Eine seiner größten Aufgaben war die Mitarbeit bei der Reduzierung des auf über 40 Profis aufgeblähten Spielerkaders.

    In Hoffenheim will Richter nun ab Anfang des kommenden Jahres mit seiner Frau und der zweieinhalb Jahre alten Tochter sesshaft werden. Das gelang ihm als aktiver Spieler nicht. Zwischen 1999 und 2011 stand er bei acht verschiedenen Klubs unter Vertrag. Darunter waren neben dem FC Augsburg Traditionsvereine wie Borussia Mönchengladbach und Darmstadt 98 oder auch der damalige Zeitligist SV Wehen Wiesbaden, für den er 26 Spiele absolvierte. Doch Richter, dessen Bruder Benny in der Bayernliga beim TSV Gersthofen kickte und derzeit bei der TSG Thannhausen spielt, war auch für Exotisches zu haben. Vor der Weltmeisterschaft 2010 trug er eine Spielzeit das Trikot des südafrikanischen Erstligisten Mpumalanga Black Aces. Richter hatte ein Faible für das Land und möchte die Zeit am Kap der Guten Hoffnung nicht missen.

    Übrigens: Thomas Richter und Alexander Rosen sind nicht die einzigen Hoffenheimer mit Augsburger Vergangenheit. Michael Mutzel als Leiter des Nachwuchs-Leistungszentrums und Julian Nagelsmann (Trainer der U19) machen das schwäbische Quartett in Baden komplett.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden