Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Tischtennis: Derby mit besonderem Reiz

Tischtennis

Derby mit besonderem Reiz

    • |

    Derbys haben in allen Sportarten ihren ganz besonderen Reiz. Auch im Tischtennis. Wenn sich am Samstag (18 Uhr/Halle der Berufsschule VI) Zelluloidballspieler des Post SV Augsburg und der SpVgg Westheim gegenüberstehen, dann geht es in diesem Duell um mehr als nur zwei Punkte. Es geht ums Prestige – denn gleich vier Westheimer Spieler besitzen eine Post-Vergangenheit – und zudem um die Tabellenführung in der Landesliga Süd/West.

    Letztmals standen sich die beiden Vereine in der Saison 1976/77 gegenüber. Damals ging es in der ersten Bezirksliga um Punkte. Nach einem 8:8-Unentschieden in der Vorrunde siegten die Augsburger im Rückspiel mit 9:2. „Am Saisonende waren die beiden Klubs punktgleich, im Entscheidungsspiel um die Meisterschaft und den Aufstieg siegten wir mit 9:5“, erinnert sich Dieter Voigt. Der Altmeister spielte damals schon als ganz junges Talent für den Post SV und wird auch am Samstag wieder an den Tischen stehen.

    Anschließend trennten sich die Wege der beiden Klubs – Augsburg spielte sogar in der zweiten Bundesliga, Westheim trat auf Bezirksebene an die Platten. Doch jetzt begegnen sich die beiden Kontrahenten wieder auf Augenhöhe. Der Post SV zog sein Team nach dem Verlust einiger Leistungsträger aus der Bayernliga zurück. Dieter Voigt, der in seiner Post-Karriere schon sehr erfolgreiche Zeiten erlebt hat, sieht diese Entwicklung nicht so tragisch. „Man kann nicht immer oben sein – da backen wir halt mal kleinere Brötchen und starten einen Neuanfang.“

    Die Westheimer dagegen marschierten von der zweiten Bezirksliga bis in die Landesliga durch – auch dank ehemaliger Spieler aus Augsburg. Norbert Schölhorn, der frischgebackene schwäbische Einzelmeister Alex Granovskiy, Max Fabritius und Bernhard Lindner spielten in der Vergangenheit schon für das Sextett des Traditionsvereins. Das trägt natürlich auch zu einer gewissen Rivalität bei.

    Trotzdem betont SpVgg-Tischtennischef Josef Merk, der vor Jahrzehnten ebenfalls für die Postler sogar in der Bundesliga antrat, sein gutes Verhältnis zum einstigen Branchenführer. Was bei den Gastgebern Dieter Voigt gar nicht dementiert und den Westheimer Höhenflug an der „Rührigkeit und den Möglichkeiten von Sepp Merk“ festmacht.

    Nach vier Spieltagen besitzen beide Teams noch eine weiße Weste und haben 8:0-Punkte auf ihren Konten. Überraschend sei das, stellen Merk und Voigt unisono fest. Doch an der Zielsetzung hat sich deswegen nicht viel geändert.

    Das völlig neu formierte Post-Team möchte sich in dieser Saison konsolidieren, die Westheimer haben trotz dieses überraschenden Saisonstarts nach wie vor nur den Klassenerhalt im Visier. Einig ist man sich vor dem ersten Aufschlag auch in Sachen Spielausgang. „Das wird ein enges und ausgeglichenes Spiel“, prognostizieren Voigt und Merk übereinstimmend. Die Zuschauer würde das freuen.

    Post SV Oliver Gamm, Dieter Voigt, Matthias Vogt, Thomas Wittl, Rainer Storf,

    SpVgg Westheim Norbert Schölhorn, Alex Granovskiy, Bernhard Lindner, Max Fabritius, Benedikt Kapinos, Markus Vihl

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden