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Fußball: FCA-Fanverband steht vor dem Aus

Fußball

FCA-Fanverband steht vor dem Aus

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    FCA-Fanverband steht vor dem Aus
    FCA-Fanverband steht vor dem Aus

    Der Supporters Club Augsburg, ein Dachverband der FCA-Fanclubs, steht vor dem Aus. In einer internen Rundmail gaben die bisherigen Vorsitzenden Rainer Weidenhiller und sein Stellvertreter Stefan Salz bekannt, ihre Ämter mit sofortiger Wirkung niederzulegen. Sollte sich in absehbarer Zeit niemand finden, der sich als neuer Vereinsvorsitzender zur Verfügung stellt, wird sich der Supporters Club (SC) auflösen.

    Der Dachverband wurde vor zehn Jahren gegründet. Sein Aus würde die Position der „Szene Fuggerstadt“ stärken, die ebenfalls als Fan-Zusammenschluss fungiert. Ohnehin hätten viele Fans in den vergangenen Jahren dort eine neue Heimat gefunden, schreibt Weidenhiller in der Stellungnahme. Die aktive Fanszene habe ihm und dem SC eine zu große Vereinsnähe vorgeworfen, sodass „durch die Gründung der Szene Fuggerstadt für viele Fanclubs eine neue Heimat entstanden ist“. In der Szene Fuggerstadt sind sowohl gemäßigte Fans als auch Ultras vertreten, wobei letztere eine Führungsrolle übernommen haben. In der vergangenen Woche machte der Zusammenschluss von sich reden, weil er sich weigerte, die Banner und Plakate im Vorfeld des Spiels gegen RB Leipzig genehmigen zu lassen.

    Weidenhiller, der Vorsitzender des Fanclubs L-Blocker bleiben wird, betont, dass sein Rücktritt nichts mit den Geschehnissen der vergangenen Woche zu tun habe. Vielmehr habe er wegen der Verpflichtung in seinem Beruf als Lehrer nicht die Zeit gehabt, sich um mehr als Kartenbestellungen zu kümmern. „Der Supporters Club ist im Grunde schon länger tot. Wir wollten unseren Schritt nur rechtzeitig bekannt geben, weil in den nächsten sechs Wochen die Arbeit für die Dauerkartenbestellung wieder losgeht. Das wäre gegenüber dem Verein nicht fair gewesen.“

    Allerdings habe laut Weidenhiller auch der FC Augsburg seinen Teil dazu beigetragen, dass der Supporters Club kaum noch Aktionen für Fans anbietet. „Wir haben keine allzu große Unterstützung vonseiten des FCA erhalten.“ Vor allem seit dem Abschied des ehemaligen Fanbeauftragten Alexander Edin vor eineinhalb Jahren sei die Zusammenarbeit schwierig geworden. Mit dessen Nachfolger Martin Schmeißer, der den Verein nach der Saison verlassen wird, habe es kaum Kontakt gegeben. „Ich würde mir wünschen, dass der FCA eine intensivere Fanclubbetreuung betreibt“, sagt Weidenhiller. Der FC Augsburg wollte sich zur Zukunft des Supporters Clubs auf Nachfrage nicht äußern.

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