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Kanuslalom: Funk bereits gut in Form

Kanuslalom

Funk bereits gut in Form

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    Überzeugte in Australien: die Kanutin Ricarda Funk.
    Überzeugte in Australien: die Kanutin Ricarda Funk. Foto: Franz Anton

    Mit der Teilnahme an den Australien Open in Penrith sind die Augsburger Slalomkanuten in die Saison 2018 gestartet. Zum Auftakt der Weltranglistenrennen gewann die in Augsburg lebende, aber für KSV Bad Kreuznach startende Ricarda Funk Silber. Mit einem Vorsprung von 3,47 Sekunden auf die Australierin Jessica Fox, die ihren Heimvorteil nutzte, sorgte Funk für die beste Platzierung des deutschen Teams am ersten Finaltag. Die 25-Jährige erlaubte sich bereits an Tor eins eine Zwei-Sekunden-Strafe und fand insgesamt nicht zur optimalen Linie: „Trotzdem bin ich zufrieden, denn leicht war die Strecke nicht“, sagte Funk.

    Mit Caroline Trompeter stand eine zweite deutsche Kajakfahrerin im Finale der besten Zehn, sie wurde Achte. „Wir hatten in den letzten Tagen sehr intensiv trainiert. Das steckt schon in den Armen“, so Trompeter. Knapp gescheitert war Selina Jones (Kanu Schwaben Augsburg) im Halbfinale als 14. mit 1,19 Sekunden Rückstand auf die Zehntplatzierte. „Schade, dass ich berührt habe. Sonst hätte es zum Finale gereicht“, sagte die 20-jährige Augsburgerin.

    Den deutschen Männern hingegen fehlte im Halbfinale Glück. Bester deutscher Starter wurde Leon Hanika auf Platz 24. Franz Anton (28.) und Florian Breuer (30./beide Augsburger Kajak-Verein AKV) mussten nach verpassten Toren und fälligen 50 Strafsekunden ihre Hoffnungen auf eine Finalteilnahme aufgeben. Der 21-jährige Breuer zog nach dem Wettkampf trotzdem eine zufriedene Bilanz, weil er „aus dem vollen Training heraus in den Wettkampf gegangen“ sei.

    Am zweiten Finaltag verpasste Kajakfahrer Hannes Aigner (AKV) in einem hochkarätig besetzten Finale die Bronzemedaille mit 0,19 Sekunden Rückstand denkbar knapp. „Ich denke, ich habe eine gute Performance abgeliefert“, sagte er unmittelbar nach seinem Finale. Mit Fabian Schweikert (13.), Stefan Hengst (20.), Samuel Hegge (38.) und Leo Bolg (40.) platzierten sich im Halbfinale vier weitere deutsche Männer unter den besten Vierzig der insgesamt 98 gestarteten Kajakspezialisten aus 15 Nationen. Als einzige deutsche Starterin der Frauen im Canadier Einer paddelte Elena Apel (Kanu Schwaben Augsburg) im Halbfinale auf den 21. Platz.

    Bundestrainer Thomas Apel schätzte die Standortbestimmung: „Es ist ein sehr positiver Aspekt, dass wir zu einem so frühen Zeitpunkt im Jahr eine so genaue Positionsbestimmung bekommen.“ Schmunzelnd fügte er hinzu, bis Mai das „Kontingent an vierten Plätzen abarbeiten“ zu wollen. „Dann wollen wir auf dem Treppchen stehen.“

    Nach den Trainingstagen in Australien steigt das Team des Deutschen Kanu-Verbandes in die Vorbereitung auf nationale Qualifikationen ein. Diese finden in vier Wettkämpfen in Augsburg (28./29. April) und Markkleeberg (5./6. Mai) statt. (pm, stel, AZ)

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