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Kompromiss im Streit um Schiedsrichter

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Kompromiss im Streit um Schiedsrichter

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    Kompromiss im Streit um Schiedsrichter
    Kompromiss im Streit um Schiedsrichter

    Auf eine Kompromiss-Lösung haben sich die Fußballvereine der B-Klassen Augsburg Süd und Augsburg Mitte mit der Schiedsrichter-Gruppe Augsburg geeinigt. Aufgrund von personellen Engpässen war es den Unparteiischen nicht mehr möglich, alle Spiele der Restsaison mit eigenem Personal zu besetzen. Deshalb müssen bis zum Ende der Saison Mitglieder der jeweiligen Heimvereine die Spielleitung übernehmen. Weil sie erst spät und nicht direkt über diese Veränderungen unterrichtet wurden, reagierten die Vereine verärgert, fühlten sich überrumpelt.

    Bei einem „konstruktiven Gespräch“ mit allen Beteiligten konnte man sich nun aber auf eine Übergangslösung einigen, sagte Schiedsrichter-Obmann Thomas Färber. „Die letzten beiden Spieltage dieser Klassen werden von uns ebenso besetzt wie zuletzt alle Nachholspiele. Dazu kann der Spielgruppenleiter bei ,Kracherspielen‘ einen Schiedsrichter anfordern“, erklärt Färber. Er schätzt, dass rund zehn Spiele in diese Kategorie fallen werden – wenn etwa der Tabellenführer gegen den Tabellenzweiten spielt. Da es in der B-Klasse keine Absteiger gibt, seien auch nur jene Spiele entscheidend, in denen es um den Aufstieg geht. Alle anderen Partien müssen aufgrund des personellen Engpasses bei den Augsburger Schiedsrichtern allerdings von Vereinsmitgliedern gepfiffen werden. Dazu bietet die Schiedsrichtergruppe Augsburg demnächst einen „Crash-Kurs“ an. Trotz dieser Bezeichnung soll darin ausführlich über Spielleitung, Passwesen, Rechte und Pflichten informiert werden, so Färber. Zudem werde eine Art Notfall-Telefonnummer eingerichtet, die im Zweifelsfall Hilfe biete. „Ich hoffe, dass wir durch diese Lösungen wieder zueinanderfinden. Denn wir sind ja keine Fußball-Verhinderer. Es geht nur personell nicht“, betonte Färber noch einmal das große Interesse an einer guten Zusammenarbeit mit den Vereinen.

    Wie es nach Saisonende weitergeht, steht noch nicht fest. Färber will den Neulingskurs im Sommer abwarten und dann anhand der neuen Personalsituation bei den Schiedsrichtern entscheiden.

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