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TSV Schwaben: Sören Dreßler lässt seine Zukunft offen

TSV Schwaben

Sören Dreßler lässt seine Zukunft offen

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    Von der Dramatik her konnte diese Partie in der Fußball-Bayernliga nichts überbieten. Am 28. Oktober dieses Jahres schaffte der TSV Schwaben Augsburg eigentlich Unmögliches. Bis zur 89. Minute lag die Mannschaft von Trainer Sören Dreßler zu Hause gegen den FC Ismaning mit 0:2 im Rückstand und nach 90 Minuten plus einer Minute Nachspielzeit gewann der TSV mit 3:2.

    Für Ex-Profi Dreßler, der noch zu Zweitliga-Zeiten für den FC Augsburg spielte und später noch zum FC Ingolstadt wechselte, war das auch ein Höhepunkt seiner bisherigen Trainerlaufbahn. „Das war schon irre. Das erlebt man wohl nur einmal im Leben“, meint der Coach des Aufsteigers.

    Aber auch ansonsten können sich die „Violetten“ als Neuling nicht beklagen. Es läuft gut für die Schwaben. Nach 23 Partien belegen die Schwaben mit zehn Siegen, acht Remis und fünf Niederlagen den fünften Platz. Dennoch gibt es immer wieder Gerüchte, dass Trainer Dreßler sich zur kommenden Saison einen neuen Verein sucht. Der 41-Jährige kann das auch nicht ganz ausräumen: „Das muss man abwarten. Wir müssen ja erst noch Gespräche führen. Wir schauen immer von Saison zu Saison.“ Für Dreßler war es jedenfalls ein erfolgreiches Jahr. Im Sommer dieses Jahres gelang ihm und seiner Mannschaft relativ souverän der Aufstieg von der Landesliga in die Bayernliga. Das war für die Schwaben bereits der zweite Aufstieg in Folge.

    „Es war erneut ein erfolgreiches Jahr, aber uns geht es auch um die sportliche Weiterentwicklung. Bei uns geht es nicht im Hau-Ruck-Stil. Wir setzen uns realistische Ziele.“ Deshalb wird man bei den Schwaben immer wieder mit kleineren Rückschlägen rechnen. „Wir hatten in dieser Saison im September, Oktober eine Phase, da haben die Ergebnisse nicht gepasst. Da fehlt es schon noch an der Stabilität. Das kann manchmal ein längerer Prozess sein“, meint Dreßler. Allerdings lag das auch am Verletzungspech der Schwaben. „Oft sind mir bis zu sechs wichtige Spieler ausgefallen“, so Dreßler. Deshalb sind seine Wünsche für das kommende Jahr auch sehr bescheiden: „Ich wünsche mir, dass wir vom Verletzungspech verschont bleiben, dann ist der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams größer. Außerdem will ich, dass wir weiterhin auf einem hohen Niveau Fußball spielen.“ In Sachen Verstärkungen ist bei den Schwaben nichts geplant. „Eher nicht“, sagt Dreßler.

    Ganz untätig wird man bei den Schwaben jetzt im Winter nicht sein. Die „Violetten“ nehmen wie jedes Jahr an der schwäbischen Futsal-Meisterschaft teil und spielen in der Vorrunde am 6. Januar des kommenden Jahres in der Friedberger Halle. Allerdings wird Dreßler dann nur als Zuschauer dabei sein: „Halle, das ist nicht so meine Welt.“ Dann hat Co-Trainer Johannes Putz das Sagen. Dreßler will aber zuvor über Weihnachten und Neujahr etwas ausspannen und ein paar Tage in seiner Heimat in Thüringen verbringen.

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