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Eishockey: Viel Betrieb vor dem Panther-Tor

Eishockey

Viel Betrieb vor dem Panther-Tor

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    Kalte Dusche im schwülwarmen Straubing für die Augsburger Panther im dritten Testspiel: Im Auftaktmatch des Gäubodenvolksfest-Pokals unterlag die Mannschaft dem DEL-Konkurrenten Nürnberg mit 0:4 (0:1, 0:3, 0:0). „Wir haben nicht genügend Zweikämpfe gewonnen, um eine Chance gegen körperlich starke Nürnberger zu haben“, kritisierte Trainer Mike Stewart und fügte an: „Aber das 4:0 zeigt nicht, wie das Spiel verlaufen ist. Auch wir hatten einige Chancen, Nürnberg hat sie besser genutzt.“

    Der neue Panther-Torwart Jonathan Boutin leitete die Niederlage mit einem dicken Fehler ein. Ein harmloses Schüsschen des Nürnbergers Marius Möchel ließ der ehemalige Zweitliga-Schlussmann aus Freiburg durch die Schoner passieren. „Das erste Gegentor hat mir gar nicht gefallen“, sagte ein nach Niederlagen gewohnt angefressener Stewart. Kapitän Steffen Tölzer nahm den Schlussmann dagegen in Schutz: „Das kann schon mal passieren. Man sollte ihn nicht gleich verdammen, sonst hat er gut gehalten.“

    Auch nach dem unglücklichen Rückstand agierten die Franken spritziger, die noch am vergangenen Sonntag im Finale des Dolomitencups den Panthern mit 2:4 unterlegen waren. Vladislav Filin, Nationalstürmer Patrick Reimer in Überzahl sowie Philippe Dupuis erhöhten im zweiten Drittel auf 4:0. Dabei blieb es nach einem torlosen Schlussdrittel. Die Panther treffen nun am Sonntag um 14.30 Uhr im Spiel um Platz drei auf Japan. Die Mannschaft von Ex-AEV-Trainer Greg Thomson unterlag mit 1:3 gegen Straubing.

    Die Augsburger Verteidiger kamen gestern manchmal einen Schritt zu spät und Torwart Boutin wirkte nach dem Ausrutscher zu Beginn ebenfalls verunsichert. Die Franken spielten aggressiver als vor fünf Tagen in Südtirol und hatten mit Jochen Reimer einen sicheren Rückhalt im Tor. Auch in Überzahl zeigten sich die Nürnberger effektiver. Die einzige Strafzeit der Panther nutzten die Tigers zum dritten Treffer, während die AEV-Profis sechs Powerplay-Situationen ungenutzt ließen. Kapitän Tölzer monierte: „Unser schwaches Powerplay hat uns heute getötet. In Neumarkt ist es da für uns gegen Nürnberg genau andersherum gelaufen und wir haben in Überzahl getroffen.“

    Allerdings ließ Stewart die numerische Überlegenheit bisher noch nicht intensiv üben und ist noch auf der Suche nach den passenden Formationen. Im Angriff konnten sich die Augsburger jedenfalls selten gefährlich in Szene setzen, obwohl die Nürnberger im Schussverhältnis mit 26:25 nur knapp vorne lagen. Vielleicht steckte den AEV-Profis die harte Trainingswoche in den Knochen. Am vergangenen Dienstag und Mittwoch standen immerhin acht Übungseinheiten auf dem Programm. Jetzt werden die Grundlagen für die Saison gelegt. Das harte Programm wollte Kapitän Tölzer allerdings nicht als Ausrede gelten lassen: „Jedes Team trainiert jetzt hart. So spritzig wirkten die Nürnberger auch nicht.“ Zum Punktspielstart am 16. September müssen die Panther bei den Ice Tigers antreten.

    Bis dahin soll die letzte freie Position eines ausländischen Stürmers besetzt sein. „Wir sind dran an der Sache, aber ich kann noch nichts vermelden“, sagte Mike Stewart. Gesucht wird ein Torjäger, egal ob Außenstürmer oder Center. Die Panther sind flexibel, weil sie auf der Mittelstürmerposition mit Drew LeBlanc, Evan Trupp, David Stieler und Matt Mackay gut besetzt sind, zumal Aleksander Polaczek ebenfalls als Center einspringen kann.

    Gäuboden-Pokal im Stenogramm

    Augsburg – Nürnberg 0:4 (0:1, 0:3, 0:0) AEV Boutin - Lamb, Cundari; Rekis, Tölzer; Valentine, Guentzel; Dinger - Hanowski, LeBlanc, Trevelyan; Holzmann, Trupp, Davies; Grygiel, Stieler, Polaczek; Hafenrichter, MacKay, Thiel; Detsch

    Tore 0:1 (5.) Möchel, 0:2 (31.) Filin, 0:3 (34.) P. Reimer, 0:4 (36.) Dupuis

    Zuschauer 500 Strafminuten 2 – 12

    Straubing – Japan 3:1

    Sonntag, 14.30 Uhr, Spiel um Platz drei: Augsburg – Japan

    Finale 18 Uhr: Straubing – Nürnberg

    Am heutigen Samstag steigt ab 10 Uhr der Hockey-Tag im Curt-Frenzel-Stadion mit einer Trainingseinheit, verschiedenen Spieler-Wettbewerben und einer anschließenden Autogrammstunde. Der Eintritt ist frei.

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