Gerade erst hat Tief "Burglind" eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, jetzt naht Tief "Friederike" samt Sturm heran. So wüten wie "Burglind" wird es aber wohl nicht. Zumindest an Augsburg zieht das Hauptsturmfeld weit vorbei, erklärt Meteorologe Jürgen Schmidt.
Dennoch: "Es ist trotzdem ein relativ großer Sturm, der am Donnerstag wütet." Es könne Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 Kilometer pro Stunde geben, in höheren Lagen der Alpen und auf der Schwäbischen Alb seien sogar Orkanböen möglich.
Vom Hauptsturmfeld sind allerdings West- und Mitteldeutschland stärker betroffen, "der Norden muss mit einer Ladung Schnee rechnen", sagt Schmidt (hier lesen Sie, wie "Friederike" in Deutschland wütet). Die Voraussagen schwanken zwischen einem und zehn Zentimetern. Der Weg des Tiefs ist mittlerweile auf weitestgehend klar: Es zieht von Ostfriesland und den Großraum Hamburg über die Lüneburger Heide und soll am Abend im nördlichen Brandenburg ankommen. Und wie es bei einem Tief so üblich ist: Nördlich des Zentrums wird Schnee erwartet, südlich Sturm.
Sturm und Schnee in der Region: Vorsicht vor Straßenglätte
Die Bahn warnt: Wegen der bestehenden Sturmwarnung wurde auf zahlreichen Strecken die Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt, Auswirkungen auf den Regionalverkehr sind nicht ausgeschlossen. Reisende sollen mit Verzögerungen rechnen.
Im Laufe des Donnerstags wird es wärmer. "Mit dem Sturm kommt milde Luft", erklärt Schmidt. Vorübergehend sind Temperaturen um die sieben Grad möglich. Zum Wochenende lässt der Sturm nach und es wird wieder kühler. Der Samstag wird von Schnee und Graupelschauer begleitet. Die lassen am Sonntag aber wieder nach und eventuell lässt sich dann sogar die Sonne blicken. (sih)