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Steuerhinterziehung
01.12.2013

Pharma-Milliardär im Visier: Engelhorn soll Steuern hinterzogen haben

Curt Engelhorn soll Steuern hinterzogen haben.
Foto: Oliver Berg (dpa)

Der Boehringer-Patriarch Curt Engelhorn soll seinen Kindern Millionenbeträge zugesteckt haben - ohne Steuern dafür zu zahlen.

Es ist jener Tag, an dem die Bild-Zeitung und das Manager Magazin die Liste der 500 reichsten Deutschen veröffentlichen. Für Curt Engelhorn – Platz 67 der aktuellen Rangliste –, der als Milliardär seit Jahren auf den Bermudas lebt, wird es ein schlechter Tag werden. Davon ahnt der heute 87-Jährige am Morgen des 8. Oktober freilich nichts, als im fernen Augsburg Oberstaatsanwältin Brigitta Baur, Polizisten und Steuerfahnder eine groß angelegte Razzia starten. In München, im bayerischen Voralpenraum und in Hamburg werden Anwaltskanzleien, Wohnhäuser und ein Pferdegestüt durchsucht.

Größte Firmenübernahme Europas

1997 hatte der Unternehmer Engelhorn überraschend den Pharmakonzern Boehringer Mannheim für umgerechnet 18,7 Milliarden Mark an den Schweizer Pharmariesen Hoffmann-La Roche verkauft. Steuerfrei, dank des zuletzt ausländischen Firmensitzes. Es war damals die größte Firmenübernahme Europas.

Mehr als ein Jahrzehnt ist das her. Bereits 1998 hatte der Bundestag reagiert und derartige, legale Steuerschlupflöcher geschlossen. Doch Steuern werden auch fällig, wenn man nach seinem Tod Angehörigen ein Milliardenvermögen hinterlassen will. Deswegen soll der frühere Boehringer-Patriarch noch zu Lebzeiten kräftig geschummelt haben.

Den Kindern soll er Millionenbeträge zugesteckt haben

Die Staatsanwaltschaft Augsburg verdächtigt Engelhorn, seinen in Bayern lebenden Kindern mithilfe eines komplizierten Firmengeflechts jährlich Millionenbeträge zugesteckt zu haben. Nach Informationen unserer Zeitung soll es um rund 27 Millionen Euro gehen. Für diese Summe hätten ans Finanzamt Kaufbeuren Schenkungssteuern gezahlt werden müssen. Die Staatsanwaltschaft wollte auf Anfrage die Ermittlungen weder bestätigen noch dementieren. Der Leitende Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz: „Wir sagen dazu nichts.“

Am 8. Oktober waren in München und Hamburg zwei Kinder Engelhorns und ein Anwalt verhaftet worden. Sie wurden zwischenzeitlich wieder aus der Untersuchungshaft entlassen. Insgesamt sollen, wie aus Justizkreisen verlautet, sechs Personen in den Steuerbetrug verwickelt sein.

Ausgangspunkt der Steuertricks war wohl eine Pferdezucht

Ausgangspunkt der Steuertricks war nach Erkenntnissen der Ermittler eine in Oberbayern angesiedelte Pferdezucht. Sie wird von Mitgliedern der Familie Engelhorn betrieben. Auf den 35 Hektar stehen Wohnhäuser, Scheunen, Stallungen, eine große Reithalle. Auf dem Gestüt leben etwa 20 Menschen. Unter ihnen auch Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma.

Das alles kostet viel Geld, jährlich an die zwei Millionen Euro. Die Ermittler wollen herausgefunden haben, dass der Vater bezahlt hat. Eine Steuer-CD aus der Schweiz soll ihnen dabei geholfen haben.

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