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Festivals in Bayern: Was kracht mehr? Rockavaria vs. Rock im Park

Festivals in Bayern

Was kracht mehr? Rockavaria vs. Rock im Park

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    Im Münchner Olympiapark startet zum zweiten Mal das Rockavaria.
    Im Münchner Olympiapark startet zum zweiten Mal das Rockavaria. Foto: Sven Hoppe dpa

    Rockavaria 2016 findet an diesem Wochenende vom 27. bis zum 29. Mai im Münchner Olympiapark statt. Nachdem es im vergangenen Jahr vor der großen Bühne im Olympiastadion ab und an relativ leer war, gibt es in diesem Jahr zwei Bühnen im Stadion - und keine mehr in der Olympiahalle. Die dritte Bühne schwimmt im Olympiasee. Im vergangenen Jahr gab es Beschwerden, weil die kleineren Bühnen in der Olympiahalle und am See immer wieder überfüllt waren. Über den U-Bahnhof Olympiazentrum ist das Festivalgelände mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

    Rock im Park 2016 hat seinen Namen tatsächlich auch vom Münchner Olympiapark, wo das Festival unter diesem Namen 1995 seinen Anfang nahm. Erst im Jahr 1997 zog es auf das Nürnberger Zeppelinfeld. Dort findet es in diesem Jahr vom 3. bis zum 5. Juni statt. Es gibt traditionell drei Bühnen: Die Centerstage, die Alternastage und die überdachte Clubstage - die inzwischen nach Sponsoren benannt wurden und anders heißen. Außerdem gibt es ein Partyzelt für die nächtliche Feier.

    BESUCHER

    "Rockavaria" richtet sich an ein etwas gesetzteres Publikum, das lieber im Hotel schläft als im Zelt. Camping ist im Olympiapark nämlich verboten. "Opernfestspiele für Metal-Fans" schrieb die "TZ" im vergangenen Jahr, "Rock nach Regel" schrieb die "Süddeutsche Zeitung.

    Zu "Rock im Park" kamen im vergangenen Jahr rund 80 000 Besucher, von denen ein Großteil auf den zahlreichen Zeltplätzen einen Platz zum Schlafen fand. Im Gegensatz zur "großen Schwester" "Rock am Ring" ist "Rock im Park" längst nicht immer ausverkauft - hatte im vergangenen Jahr aber fast doppelt so viele Besucher wie "Rockavaria". 

    BANDS

    "Rockavaria" hat sich ursprünglich einer härteren Gangart verschrieben. Es gebe eine "klare Ausrichtung auf den Rock- und Metal-Bereich", hieß es von der Konzertagentur DEAG im vergangenen Jahr. In diesem Jahr sind laut Homepage insgesamt nur rund 40 Bands dabei - so viele, wie im vergangenen Jahr an zwei der drei Tage. Die Headliner heißen Iron Maiden, Iggy Pop und Nightwish. Auch Slayer und Anthrax sind dabei - und Mando Diao, die allerdings nicht unbedingt für härtere Gangart bekannt sind. 

    Bei "Rock im Park" wird zwar auch gerockt, dort stehen aber insgesamt deutlich mainstreamtauglichere Bands auf dem Programm - neben den Headlinern Back Sabbath (mit Ozzy Osbourne), Volbeat und den Red Hot Chili Peppers sind das beispielsweise Billy Talent, Fettes Brot und Tenacious D alias Schauspieler Jack Black. 

    DER VORVERKAUF

    Karten für "Rockavaria" kosten für drei Tage 159 Euro, Tagestickets gibt es für 75 bis 85 Euro. Frühbucher bekamen sie günstiger. Über den Vorverkauf hält sich die DEAG weitgehend bedeckt. Rund 35 000 Besucher werden in diesem Jahr erwartet, wie DEAG-Chef Peter Schwenko sagte - das sind 14 000 weniger als 2015. In den sozialen Netzwerken häuften sich im vergangenen Jahr Beschwerden über eine angeblich mangelhafte Organisation - und auch in diesem Jahr hagelte es bereits im Vorfeld Kritik der Fans. Sie kritisierten vor allem die geschrumpfte Anzahl der Bands. 

    "Rock im Park" ist mit 195 Euro für drei Tage und zwischen 80 und 85 Euro für ein Tagesticket etwas teurer. Es gab aber auch günstigere Frühbucher-Angebote. Rund drei Wochen vor dem Start waren nach Veranstalterangaben schon 65 000 Tickets verkauft. Die Fanbasis ist seit Jahren sehr treu und loyal. In diesem Jahr gab es im Vorfeld aber Ärger in den sozialen Netzwerken, weil der konkrete Spielplan auf sich warten ließ und die Rockfans ungeduldig wurden. dpa/AZ

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