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Region: Wintereinbruch sorgt für Unfälle und umgestürzte Bäume

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Wintereinbruch sorgt für Unfälle und umgestürzte Bäume

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    Wintereinbruch sorgt für Unfälle und umgestürzte Bäume
    Wintereinbruch sorgt für Unfälle und umgestürzte Bäume

    Der erneute Wintereinbruch in Teilen Bayerns hat in der Nacht zum Mittwoch zu Verkehrsbehinderungen geführt. In Günzburg machten umgestürzte Bäume und Schnee auf den Straßen den Autofahrern zu schaffen.

    Am Mittwochmorgen ist auf der Strecke von München Richtung Stuttgart zwischen Burgau und Günzburg zu einem Unfall gekommen. Ein Pkw war ohne Fremdverschulden gegen die Leitplanke geschleudert. Die Standspur war kurzzeitig blockiert, auch die rechte Spur. Übereinstimmende Meldungen warnen vor einer Gefahr durch Gegenstände auf der Fahrbahn. In anderen Teilen Schwabens musste die Feuerwehr Äste und Baumteile entfernen.

    Zahlreiche Unfälle in der Region

    Laut Angaben eines Polizeisprechers kam es vor allem in den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm zu erheblichen schneebedingten Verkehrsbehinderungen. Es gebe ein "erhöhtes Verkehrsunfallaufkommen, so der Sprecher. Allerdings hätte es fast ausschließlich harmlose Blechschäden gegeben. Ähnlich sieht es in der Region Augsburg aus: "Wir haben witterungsbedingt deutlich mehr Unfälle als sonst, aber das waren nur Blechschäden." Meldungen über Verletzte liegen derzeit keine vor.

    In der Region kam es auch im Bahnverkehr zu wetterbedingten Problemen. Die Bahn meldete, dass wegen eines Baumes in der Oberleitung die Strecke zwischen Günzburg und Nersingen nur auf einem Gleis befahrbar sei. Es kam zu Verzögerungen von bis zu 30 Minuten. Inzwischen verkehren die Züge wieder normal, allerdings weiterhin mit Verzögerungen. Auf der Bahnstrecke Ulm - Kempten gab es eine technische Störung an einer Weiche in Gerlenhofen. Die Züge aus Richtung Weißenhorn verkehren inzwischen wieder nach und von Ulm.

    In der Nacht zum Donnerstag ist südlich von München und in Teilen Schwabens wieder mit Glätte durch Schnee zu rechnen. Tagsüber gibt es vielerorts Regen. Für Augsburg sagt WetterKontor 5 bis 7 Grad voraus.

    Zahlreiche Unfälle in Baden-Württemberg

    Schlimmer erwischte es die Straßen in Baden-Württemberg. Das meldete die Polizei aus Ulm, Konstanz, Reutlingen und Tuttlingen. Vereinzelt kam es Unfällen. Auf der verschneiten Bundesstraße 10 bei Lonsee (Alb-Donau-Kreis) wurden bei einem Unfall zwei Menschen schwer verletzt. Ein Autofahrer hatte mehrere Fahrzeuge überholt und war dabei ins Schleudern geraten, berichtete die Polizei. Dadurch stieß der Wagen mit einem weiteren Auto zusammen. Die Straße war kurzzeitig komplett gesperrt worden. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt.

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sprach eine amtliche Unwetterwarnung für die südöstlichen Regionen Baden-Württembergs aus. Insbesondere auf der Schwäbischen Alb sei starker Schneefall möglich, es werden bis zu 20 Zentimeter Neuschnee erwartet. Nach Angaben des DWD schneite es im nördlichen Schwaben teilweise kräftig. "Dort soll die Schneefallgrenze im Laufe des Tages auf etwa 700 bis 800 Meter ansteigen", sagte Dominik Smieskol vom DWD.

    AZ/dpa

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    Als Winterreifen gelten nur solche Reifen, die mit der Aufschrift „M + S“, einem Schneeflockensymbol oder einem Alpine-Symbol gekennzeichnet sind. Dies gilt auch für „Allwetter- oder Ganzjahresreifen“. Die Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter.

    In der kalten Jahreszeit ist generell mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr notwendig.

    Starten Sie Ihre Fahrten früher als üblich und kalkulieren Sie längere Fahrzeiten ein.

    Befreien Sie alle Fahrzeugscheiben vor Fahrtbeginn von Schnee und Eis.

    Reduzieren Sie die Geschwindigkeit und meiden Sie Driftversuche bei schliddrigem Untergrund.

    Der Bremsweg wird in der Regel länger, das Fahrzeug bricht unter Umständen aus. Die vermeintlichen Vorzüge von Allrad-Fahrzeugen spielen beim Bremsvorgang keine Rolle.

    Halten Sie noch mehr Abstand.

    Nicht vergessen: In der Dämmerung stets mit Licht fahren.

    Meiden Sie kleine und ungeräumte Seitenstraßen. Geräumte Hauptstraßen mögen manchmal länger sein - aber meist besser geräumt.

    Räumfahrzeuge sollten nicht überholt werden.

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