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Google: Android 8.1 Oreo: Das sind die Neuerungen von Googles Betriebssystem

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Android 8.1 Oreo: Das sind die Neuerungen von Googles Betriebssystem

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    Android hat mit Android 8.0 Oreo die fertige Version seines neuen Betriebssystems vorgestellt.
    Android hat mit Android 8.0 Oreo die fertige Version seines neuen Betriebssystems vorgestellt. Foto: Christoph Dernbach, dpa

    Spricht man von "Oreo", so denken wohl die meisten Menschen an den dunklen Keks mit heller Füllung oder an dessen Werbespruch "Drehen - Lecken - Eintauchen". Dank Google könnte sich das ändern, denn als Beinamen für sein neues Hauptbetriebssystem Android 8.0 hat sich das Unternehmen ausgerechnet den Markennamen des beliebten Snacks ausgesucht. Auf der offiziellen Seite von Android heißt es: "Schlauer, schneller, stärker und süßer denn je. Der Lieblingskeks der Welt ist deine neue Lieblings-Android-Version."

    Vor dem Update auf Android 8.1 Oreo bietet Google nun eine Art Vorschau zum Download an. Dabei sind vor allem Details verbessert worden. Die IT-Seite Chip.de berichtet etwa von einer Farbanpassung der Buttons, sodass ein Kontrast zwischen Button und Design entsteht, falls beide die gleiche Farbe haben. Ebenfalls zur besseren Lesbarkeit dürfte an der Transparenz der Quick-Settings gefeilt worden sein. Auch ältere Smartphones können die darunter angezeigten Inhalte nun lesbarer anzeigen. Außerdem wurde die Position des Power Menüs auf die rechte Seite verlegt. Ähnlich wie die Konkurrenz bietet Android jetzt außerdem eine Akkuanzeige für an das Smartphone angeschlossene Bluetooth-Geräte an.

    Android 8.0 Oreo wirbt mit höherer Geschwindigkeit

    Seit im März erstmals eine Entwicklerversion von Android O veröffentlicht worden ist, soll sich an den Funktionen des neuen Betriebssystems kaum etwas geändert haben, wie die IT-News-Seite golem.de berichtet. Auf der offiziellen Seite wirbt Google etwa mit einer erhöhten Geschwindigkeit und mit einer unsichtbaren Superkraft von Android Oreo: Hintergrundaktivitäten von wenig genutzten Apps sollen automatisch reduziert werden. Dadurch soll auch die Akkulaufzeit verlängert werden.

    Android Oreo soll sich außerdem Passwörter merken und so für schnellere Log-Ins sorgen. Die Bild-im-Bild-Funktion ermöglicht es Nutzern laut Google, zwei Apps gleichzeitig zu beobachten. Die offizielle Webseite hat sich zu diesem Zeitpunkt bereits von der Keks-Metapher von Android Oreo abgewandt und versucht seine Bild-im-Bild-Funktion mit Superheld-Vergleichen zu verbildlichen: "Es ist, als hätte man Super-Stärke und Laser-Sicht."

    Oreo: Googles Android 8.0 wirbt mit leichterer Bedienung

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    Individuelle Benachrichtigungen: Durch das Einführen von Kategorien sollen sich Benachrichtigungen genauer und für jede App individuell steuern lassen. So kann man zum Beispiel für eine App zwar Benachrichtigungstexte zulassen, Benachrichtigungstöne aber blockieren. Praktisch ist die neue Wiedervorlagefunktion: Damit werden Benachrichtigungen wahlweise nach 15, 30 oder 60 Minuten erneut angezeigt.

    Bild-im-Bild-Videos: Wer zum Beispiel während eines Videochats oder beim Schauen eines Films in andere Apps wechselt, wird das Video als Bild-in-Bild-Einblendung weiter sehen können. Auch das parallele Abspielen mehrerer Videos in kleinen Fenstern soll künftig möglich sein.

    Besseres Drahtlos-Audio: Musik, die via Bluetooth zu Kopfhörern übertragen wird, soll besser klingen. Möglich macht das die Einführung verschiedener neuer Codecs, etwa LADC oder aptX, die die Funkübertragung mit höheren Datenraten und damit in höherer Qualität übermitteln können.

    Intelligentes Markieren: Wie nervig es ist, einen Text ohne Tastatur oder Maus mit zwei Fingern zu markieren, weiß jeder Besitzer eines Smartphones. Das will Google einfacher machen: Im O-Android sollen beim Markieren zusammenhängende Textbestandteile wie Nummern oder Adressen erkannt und gleich komplett markiert werden. Das Feature ist selbstlernend, soll also mit der Zeit immer besser funktionieren.

    Stromsparende App-Bremse: Das Smartphone wird gerade nicht benutzt, trotzdem arbeiten Anwendungen im Hintergrund fleißig und ungebremst weiter und verbrauchen Strom - das muss nicht sein. Deshalb werden nun Hintergrundaktivitäten gezügelt, damit der Akku länger hält.

    Speicherschonende Updates: Bislang setzten Android-Aktualisierungen immer genug freien Speicherplatz voraus. Künftig sollen Updates aber selbst dann noch problemlos möglich sein, wenn der Nutzer-Speicher schon überquillt, weil der Download direkt in die für das Betriebssystem reservierte Partition des Speichers geschrieben wird.

    Sichere App-Installation: Wer Apps aus anderen Quellen als dem Playstore nutzen will, musste bisher daran denken, deren Installation vorher in den Einstellungen freizugeben - und vergaß dann vielleicht, diese Installationsart wieder zu sperren. Das wird künftig einfacher: Bei jeder App lässt sich einzeln eine Ausnahme erteilen, ohne dass man die grundsätzliche Regel in den Einstellungen ändern muss.

    Neue Hersteller-Features: Viele Smartphone-Hersteller werden das neue Android noch um eigene, modellspezifische Features ergänzen. Auch die Benutzeroberfläche von Android 8.0 können sie im Design anpassen.

    Insgesamt soll vieles durch Android Oreo leichter werden. Nicht nur das oben erwähnte Einloggen soll schneller gehen, sondern auch die Benachrichtigungen sollen einfacher und somit schneller zu verwalten sein. Dazu trägt auch bei, dass es weniger Menüpunkte auf erster Ebene geben soll. Die "Andoid Instant Apps" werden laut Ankündigung ohne Installation vom Browser aus erreichbar sein.

    Zudem verspricht Google für Android Oreo mehr Möglichkeiten, sich selbst auszudrücken - und wirbt mit mehr als 60 neuen Emoji. Das gesamte Set aller Emoji soll zudem ein Redesign erhalten haben. Doch es geht dem Hersteller nicht nur um Luxus. Der Zugang zu Audio-Anpassungen für Menschen mit Behinderungen ist demnach optimiert worden. Als größte Änderung für Android Oreo gilt das Project Treble, wodurch es für Hardware-Hersteller leichter werden soll, Android Updates zu liefern. sh

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