Momentan trauen sich nur die ganz hart Gesottenen ins Wasser. Regen, Wind und Kälte verführen so gar nicht zum Baden. Sobald jedoch das Wetter besser wird, können wir uns unbedenklich ins nasse Vergnügen stürzen.
Top-Noten für Badeseen in Bayern
Die EU hat der Mehrheit der bayerischen Flüsse und Seen eine "exzellente" Wasserqualität bescheinigt. Darunter fallen nicht nur beliebte Ausflugsziele wie der Ammersee, der Starnberger See oder der Forggensee im Allgäu. Auch die im Sommer gut besuchten Seen in und um Augsburg (Kuhsee, Autobahnsee, Naturfreibad Haunstetten, sowie der Friedberger Baggersee und die Lechstaustufe) sind von der EU mit Bestnoten ausgezeichnet worden. Somit ist die Badewasserqualität in diesen Seen durchweg hygienisch unbedenklich. Das zeigt der am Mittwoch von der EU-Kommission in Brüssel und der deutschen EU-Vertretung in Berlin vorgestellte Bericht zur Qualität der Badegewässer in Europa für 2011.
Mikrobiologische Untersuchungen werden alle vier Wochen genommen
Um den Infektionsschutz der Badegäste optimal zu gewährleisten, nimmt das Gesundheitsamt alle vier Wochen Gewässerproben. Rainer Schaal, Leiter des Umweltreferats der Stadt Augsburg: "Die letzten Proben stammen vom 21. Mai. Wenn es Bedenken gegeben hätte, wären wir vom Gesundheitsamt sofort informiert worden." Viele Badegäste zieht es in den Sommermonaten an den Ilsesee bei Königsbrunn. Das Gewässer ist kein so genannter EU-Badesee, dennoch versichert Rainer Schaal: "Der Ilsesee verfügt über eine einwandfreie Badewasserqualität. Es hat dort in der Vergangenheit keinerlei Auffälligkeiten gegeben."
Folgende Badeseen sind dem EU-Badegewässerreport zufolge durchgefallen:
- der Meerhofsee bei Achaffenburg
- das Naturbad Neureichenau bei Freyung-Grafenau
- der Heiligmannsee in Jettingen bei Günzburg
- der Lutzenberger See bei Günzburg
- die Wakeboardstrecke Thannhausen
Einfache Regeln halten die Seen sauber
Um eine weiterhin einwandfreie Wasserqualität der Badeseen gewährleisten zu können, bittet das Umweltreferat die Bürger und Bürgerinnen, keine Essensreste an ihren Plätzen zu hinterlassen und weisen auf das strikte Verbot hin, Wasservögel zu füttern oder Hunde auf den Liegewiesen frei laufen zu lassen.
Die zugrunde liegende EU-Richtlinie empfiehlt den Mitgliedsstaaten kurz vor dem Start der Badesaison mit der Entnahme von Proben zu beginnen. Im Abstand von höchstens einem Monat sollen dann bis zum Ende der Saison weitere Proben entnommen werden.