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Fußball-Nachlese: Die Wärme bekommt nicht allen

Fußball-Nachlese

Die Wärme bekommt nicht allen

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    „Da legst di nieder!“ Fix und fertig war Peter Kreisi vom TSV Friedberg II nach dem enttäuschenden 0:1 gegen Suroye Augsburg. Zu den fast schon sommerlichen Temperaturen kam auch noch die Enttäuschung über eine überflüssige Niederlage hinzu.
    „Da legst di nieder!“ Fix und fertig war Peter Kreisi vom TSV Friedberg II nach dem enttäuschenden 0:1 gegen Suroye Augsburg. Zu den fast schon sommerlichen Temperaturen kam auch noch die Enttäuschung über eine überflüssige Niederlage hinzu. Foto: Foto: Peter Kleist

    Friedberg Mit ziemlichen Extremen müssen die Fußballer dieser Tage fertig werden. Waren es vor Wochenfrist auf fast allen Plätzen noch wahre Schlammschlachten, die geschlagen wurden, so kämpften die Kicker diesmal mit fast schon sommerlichen Temperaturen. Und das bekam offenbar nicht allen Fußballern gleichermaßen.

    So gar nicht mit den hohen Temperaturen zurecht kamen die Fußballer des TSV Friedberg. Nach beeindruckenden Auftritten in der „Fremde“ in der Bezirksliga Süd enttäuschte das junge Team auf eigenem Platz gegen Sonthofen II. Beim 1:3 versäumten es die Friedberger, nach dem frühen 1:0 (Dominik Pöhlmann, fünfte Minute) entscheidend nachzulegen – die Chancen für ein zweites Tor waren durchaus vorhanden. „Individuelle Fehler“ machte Abteilungsleiter Marcus Mendel als Ursache für die Niederlage aus. „Die Mannschaft hat Lehrgeld bezahlt, aber wir dürfen das jetzt nicht dramatisieren. Aber auffallend ist schon, dass wir momentan auswärts einfach befreiter und besser auftreten“, so Mendel. Vor allem in der zweiten Halbzeit wirkte das TSV-Spiel seltsam leblos, da lief fast gar nichts mehr zusammen. „Wir haben Probleme, wenn wir das Spiel machen müssen. Und wir haben zu wenig Alternativen – vor allem Ali Dabestani muss fit werden“, so Trainer Reinhard Kindermann.

    Uninspiriert agierte der TSV Friedberg II in der B-Klasse Augsburg 1 beim 0:1 gegen Suroye – einen eigentlich harmlosen Gegner. „Ich hoffe, das war der Schuss vor den Bug zur rechten Zeit – es läuft eben nicht alles von alleine“, so Mendel.

    Uninspiriert – das wäre auch ein Schlagwort für den SV Mering II, der in der Kreisklasse Augsburg 2 im Derby bei den Sport-Freunden Bachern gleich mit 2:7 abgefertigt wurde. Bacherns Trainer Ismail Ayar war natürlich hochzufrieden: „Wir haben echt gut gespielt, waren nach 20 Minuten schon mit 3:0 vorne und wir haben diesmal endlich auch unsere Chancen verwertet. Dieser Sieg, der auch in der Höhe verdient war, sollte allen das nötige Selbstvertrauen geben.“ In Sachen Chancenverwertung tat sich vor allem der vierfache Torschütze Miroslav Sarac hervor. „Er hat gut gespielt und sich diesmal nicht provozieren lassen“, lobte Ayar.

    Der Strohhalm wird immer kürzer

    Viel vorgenommen hatte sich der SV Ried, doch nach dem 0:3 im Derby gegen den SV Wulfertshausen sinken die Chancen auf den Klassenerhalt weiter. „Der Strohhalm, an den wir uns klammern, ist nicht mehr ganz so lang“, meinte ein enttäuschter Rieder Trainer Andy Völk. Der Unterschied zwischen beiden Teams sei so groß nicht gewesen, doch im Gegensatz zum SVR standen die Wulfertshauser in der Abwehr sicher, während sich die Rieder halt schon früh einen „Klops“ zum 0:1 erlaubten. „Wir hatten eigentlich keine einzige Torchance“, musste Völk zugeben. Noch hat sich Rieds Coach nicht mit dem Abstieg abgefunden, doch „spätestens Ostern“ wisse man mehr.

    Völlig neben den Schuhen befinden sich auch die Fußballer des TSV Dasing, die in der Kreisklasse Aichach im Frühjahr überhaupt nicht auf die Beine kommen. Gegen Schiltberg setzte es auf eigenem Platz eine bittere 1:4-Pleite – sehr zum Verdruss von Trainer Alex Dürr. „Anscheinend sind wir derzeit so schwach. Ich denke, dass wir momentan ein Kopfproblem haben“, so Dürr, der aber auch anmerkte: „Bei solchen Leistungen hinterfragt man sich als Trainer schon.“

    Doch es gab auch Trainer, die trotz des Witterungsumschwungs durchaus Grund zur Freude hatten. Zu diesen zählte – wieder einmal – Günter Bayer vom SV Mering. Der MSV feierte im vierten Spiel im Frühjahr den vierten Sieg und nahm auch die Hürde FC Kempten souverän mit 3:1. „Das ist eine Situation, an die ich mich gewöhnen könnte, wenn’s andersrum wäre, hätte ich ein Problem“, so der MSV-Coach, der sich auch darüber freute, dass 35 MSV-Fans mit dem Zug nach Kempten gekommen waren. „Jetzt hatten die auch mal wieder Stimmung in ihrem Stadion“, so Bayer.

    Beste Stimmung herrschte auch beim FC Stätzling – trotz der Tatsache, dass Hakan Nurten aus beruflichen Gründen gegen den BSV Neuburg sein letztes Spiel für den FCS bestritt. Nurten verabschiedete sich standesgemäß – mit einem schönen Freistoßtor beim 3:0-Sieg des Tabellenführers der Kreisliga Ost.

    Dort schöpft auch der BC Rinnenthal wieder Hoffnung, auch wenn man noch auf einem Abstiegsplatz steht. Das 1:0 in Münster könnte für die Mannschaft von Trainer Markus Stief am Ende Gold wert sein. Bemerkenswert: Es war das zweite „zu null“ in Folge. Das zweite Unentschieden in Folge holte Kissing mit dem 1:1 in Pöttmes – doch damit kommt das Team von Trainer Jochen Hoffmann nicht so recht von der Stelle.

    Und noch zwei Klubs gab es, die am Wochenende jubeln durften: den SV Ottmaring und die Sportfreunde Friedberg in der Kreisklasse Augsburg 2. Der SVO bleibt nach dem 1:0 in Großaitingen Erster, die „Ostler“ nach dem 2:1 in Walkertshofen Dritter und damit im Titelrennen dabei.

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