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Foto: Bernhard Weizenegger
Foto: Bernhard Weizenegger

Der Freizeitpark Legoland Deutschland Resort in Günzburg erweitert sein Angebot an Attraktionen im Park. Unter anderem wird eine neue Achterbahn gebaut.

Günzburg
16.02.2022

Das Legoland baut in Günzburg eine neue Achterbahn

Von Michael Lindner

Plus Mehr als 15 Millionen Euro investiert Merlin Entertainments in das Legoland Günzburg, unter anderem in eine Achterbahn. Was im Freizeitpark bis 2023 entsteht.

In rasanten Kurven vorbei an überlebensgroßen, bis zu vier Meter hohen Lego-Modellen – das bietet ein neuer Themenbereich im Legoland Deutschland ab der Saison 2023. Herzstück des neuen Areals: Eine actionreiche Themen-Achterbahn, die es noch in keinem anderen Legolandpark weltweit gibt. Doch das ist nicht das einzige neue Fahrgeschäft.

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Mehr als 15,5 Millionen Euro investiert die Muttergesellschaft Merlin Entertainments in den Freizeitpark in Günzburg. Es ist die größte Einzelinvestition in den 2002 eröffneten Standort, wie Legoland-Deutschland-Geschäftsführerin Manuela Stone im Gespräch mit unserer Redaktion stolz erzählt. Zum Vergleich: Der 2017 eröffnete Themenbereich Ninjago World kostete „nur“ 9,2 Millionen Euro. Vor zwei Monaten wurden die vorbereitenden Erdarbeiten für den neuen Themenbereich im Günzburger Bauausschuss einstimmig beschlossen. Die Parkfläche wird um 1,2 Hektar östlich des 2019 eröffneten Themenbereichs Land der Pharaonen erweitert, damit erstreckt sich der Park auf einer Fläche von mehr als 17 Hektar. Am Dienstagabend wurden Details zur Bebauung des neuen Themenbereichs vorgestellt und einstimmig beschlossen.

Vorbereitende Erdarbeiten haben im Legoland bereits begonnen

Die Erdarbeiten haben bereits Anfang des Jahres begonnen. Nun ist bekannt geworden, dass auf 12.000 Quadratmetern unter anderem eine neue Achterbahn entsteht. „Es gibt eine neue Achterbahn, die etwas ganz Besonderes wird. Es ist ein actionreiches Fahrgeschäft, das ordentlich Power hat“, fasst es Stone zusammen. Die Geschäftsführerin verrät, dass es sich um eine Achterbahn handle, bei der man kurzzeitig über Kopf fahre und die sich vor allem an die größeren Kinder richte. Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich um eine Achterbahn, bei dem die Fahrgäste jeweils links und rechts der Schiene sitzen, sodass sich über und unter ihnen nichts befindet. Stone möchte diese Information allerdings derzeit weder bestätigen noch dementieren. „Weitere Details kann ich nicht nennen, aber ab Sommer wird man die Dimensionen erkennen, wenn man die Gleise sieht“, sagt die Geschäftsführerin.

„Wir freuen uns sehr, die weltweit erste Achterbahn dieser Art in einem Legoland-Park bei uns bauen und damit den lang gehegten Wunsch unserer Gäste nach einer Erweiterung mit hohem Action- und Energielevel erfüllen zu können“, so Dirk Schlecht, Technischer Direktor im Legoland Deutschland. „Bereits ab dem Grundschulalter wird der Coaster in unserem Park zugänglich sein. Kinder können hier also ihre erste Achterbahnfahrt erleben – gemeinsam mit ihren älteren Geschwistern.“

Dritte große Achterbahn im Legoland Günzburg nach „Feuerdrache“ und „Das große Lego-Rennen“

Die neue Achterbahn sei mit den bestehenden beiden Fahrgeschäften „Feuerdrache“ und „Das große Lego-Rennen“ vergleichbar. Dass nach der Eröffnung 2002 eine weitere Achterbahn gebaut wird, hänge laut Stone auch mit den Umfragen unter den Gästen zusammen. In Günzburg wünschten sich viele eine Attraktion für größere Gäste. „Wir versuchen den Park so zu gestalten, dass er für kleinere und größere Gäste spannend ist. Dementsprechend wechseln wir die Fahrgeschäfte ab“, sagt Stone. Die meisten Neueröffnungen sind für Kinder ab vier Jahren möglich, so wie beispielsweise im Land der Pharaonen. Eine Achterbahn wie nun geplant sei da schon eine Besonderheit.

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Noch relativ wenig ist über das zweite neue Fahrgeschäft in unmittelbarer Nähe zur Achterbahn bekannt. „Es ist etwas für die ganze Familie. Es geht ein bisschen in die Höhe und etwas rasanter nach unten“, sagt Stone. Es sei ein witziges Fahrgeschäft, dass auch kleinere Kinder nutzen können und das es in anderen Legoland-Parks bereits gebe. Es könnte sich demnach um eine sehr gemäßigte Art eines Freefall-Towers handeln – den rosafarbenen „Unikitty’s Disco Drop“, der sich auf und ab bewegt, gibt es beispielsweise in Dänemark und in Florida. Vielleicht wird es aber auch eine ganz andere Attraktion, denn Verschwiegenheit und Überraschungen werden im Günzburger Legoland groß geschrieben.

Thema des neuen Bereichs im Freizeitpark soll im Sommer verraten werden

Was kein Geheimnis ist, ist die Eröffnung: „Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, eröffnen wir die neuen Attraktionen zum Saisonstart 2023“, sagt Stone. „Wir haben uns mit den Projekten bei unserem Mutterkonzern beworben und die Zustimmung erhalten. Wir sind super happy, es geschafft zu haben, die Vorhaben in sehr kurzer Zeit durchzubekommen.“ Das Thema des neuen Bereichs wird im Laufe des Sommers verraten. Ein festes gastronomisches Angebot in dem 1,2 Hektar großen Areal sei langfristig geplant, zunächst werde man dort aber mit mobilen Lösungen arbeiten.

Der Günzburger Bauausschuss zeigte sich unisono erfreut über die zweistellige Millioneninvestition. Hans Kaltenecker (UWB) bezeichnete Legoland als wichtigen Wirtschaftsfaktor, der Standort Günzburg werde durch die jetzige Investition gestärkt. Anton Gollmitzer (Freie Wähler) sagte: „Es ist noch genügend freie Fläche vorhanden, um in den nächsten Jahren noch einige Baumaßnahmen dort anzugehen.“ Angelika Fischer (GBL/Grüne) war glücklich, dass mit der Achterbahn ein Angebot für größere Kinder geschaffen werde, für kleine und mittlere Kinder gebe es bereits sehr viel. Nicht nur Günter Treutlein (CSU) zeigte sich neugierig, was im Freizeitpark entsteht, auch die vielen hunderttausende Legoland-Besucher werden es kaum erwarten können, die neuen Attraktionen zu fahren.

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