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Kommentar: Der Sieg des Geldes

Kommentar

Der Sieg des Geldes

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    Winfried Züfle
    Winfried Züfle Foto: Wagner

    Der Kandidat, der über die größten Geldmittel verfügt, macht das Rennen: Das hat sich in den USA wieder einmal bestätigt. Multi-Millionär Mitt Romney besitzt nicht nur über das größte persönliche Vermögen aller Bewerber um die republikanische Kandidatur, sondern konnte auch die meisten Unterstützungsgelder akquirieren. Als Mann der Wirtschaft war das ein Kinderspiel für ihn.

    Doch die kostspielige Fernsehwerbung allein hat Romney nicht ans Ziel gebracht. Er hat sich überdies dem konservativen Zeitgeist gebeugt, der in der „Großen alten Partei“ inzwischen dominiert. Nicht mehr Pragmatismus, sondern Ideologie ist bei den Parteimitgliedern gefragt.

    Das entspricht freilich nicht der Stimmung in der gesamten US-Gesellschaft. Arbeiter, die um ihre Jobs fürchten oder sie bereits verloren haben, Geschäftsleute, denen Aufträge wegbrechen und Kunden weglaufen – sie rufen nach Wirtschaftskompetenz. Bei ihnen kann Romney punkten, wenn er ideologischen Ballast abwirft.

    Der Zweikampf mit Amtsinhaber Barack Obama wird spannend. Der Präsident ist nämlich auch ein Meister im Einsammeln von Spendengeldern für den Wahlkampf.

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