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Endlagerung des Atommülls: Endlich gemeinsam

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Endlagerung des Atommülls: Endlich gemeinsam

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    Endlagerung des Atommülls: Endlich gemeinsam
    Endlagerung des Atommülls: Endlich gemeinsam

    Der Glaubenskrieg um die friedliche Nutzung der Kernenergie ist entschieden, der Atomausstieg beschlossene Sache. Jetzt steht die Politik nicht nur vor der Herausforderung, den ökologischen Umbau der Energieversorgung ohne ökonomische Verwerfungen zu organisieren. Jetzt muss endlich auch eine Lösung für die sichere Endlagerung des Atommülls her.

    Über 30 Jahre lang ist diese Aufgabe unerledigt liegen geblieben. Alle Versuche unionsgeführter Bundesregierungen, den offenbar nur bedingt geeigneten Salzstock von Gorleben gegen den Widerstand von SPD, Grünen und Bürgerinitiativen durchzudrücken, sind gescheitert. „Gorleben“ wurde zum Symbol einer von parteipolitischer Polarisierung beherrschten Politik, die zur gemeinsamen Lösung eines nationalen Problems außerstande ist und in der Sackgasse landet.

    Der neue Anlauf hat gute Erfolgsaussichten, weil Bund und Länder, Schwarz-Gelb und Rot-Grün nun an einem Strang ziehen und das Haupthindernis für eine Einigung, der Grundsatzstreit um die Atomenergie, beiseitegeräumt ist. Die Endlagersuche beginnt von vorn – zu Recht auch im Süden, wo der meiste Müll produziert wurde und wird. Aber es wird ein langer, steiniger Weg, zumal jeder Standort – und sei er noch so geeignet – zum Schauplatz heftigster Auseinandersetzungen werden wird.

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