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Sparen allein hilft nicht

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Sparen allein hilft nicht

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    Die griechische Tragödie wird zur unendlichen Geschichte. Und immer noch haben die Athener Unterhändler offenbar nicht begriffen, dass sich weder die Troika noch die Finanzminister des Euro-Raums einfach weichkochen lassen.

    Dabei kann man für die Probleme der Regierung Samaras durchaus Verständnis haben. Im Grunde läuft die Sanierung des Landes auf eine Abwicklung der Wirtschaft in ihrer jetzigen Form hinaus. Aber ohne Aussicht auf eine Besserung. Denn genau diese Feststellung ist das eigentlich Dramatische am jüngsten Bericht der Troika: De facto ist er nämlich ein Dokument des geschwundenen Vertrauens, eine erste Andeutung, dass das Ziel einer gewissen Gesundung spätestens im kommenden Jahr unrealistisch ist.

    Zwar zeigt der Trend beim wichtigsten Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit, die Lohnstückkosten, inzwischen deutlich nach unten – minus zehn Prozent seit 2007. Das ist gut für die Wirtschaft, aber schlecht für das ohnehin explosive soziale Klima. Und es bestätigt die harte Prognose: Griechenland kann es allein mit Sparen nicht schaffen.

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