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FC Ingolstadt: „Den Kreislauf stabilisieren“

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„Den Kreislauf stabilisieren“

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    Hat einen Lauf: Romain Brégerie hat sich zur festen Größe in der Ingolstädter Verteidigung entwickelt. Zudem gelangen dem Franzosen in der Rückrunde bereits drei Tore.
    Hat einen Lauf: Romain Brégerie hat sich zur festen Größe in der Ingolstädter Verteidigung entwickelt. Zudem gelangen dem Franzosen in der Rückrunde bereits drei Tore. Foto: Roland Geier

    Noch ein Sieg gegen Darmstadt, dann ist die „perfekte Woche“ für den FC Ingolstadt sichergestellt. Nach den Erfolgen gegen Mainz und in Augsburg können die Schanzer am Sonntag (17.30 Uhr) den Anschluss an den Relegationsplatz endgültig wiederherstellen. Erstmals ist es dabei in der noch jungen Bundesligageschichte des Vereins möglich, einen dritten Sieg hintereinander zu feiern.

    „Der FC Ingolstadt hat wieder Puls“, hatte Kapitän Marvin Matip nach dem letztlich erzitterten 3:2-Derbysieg beim FC Augsburg gesagt. Nun gelte es, sagt Trainer Maik Walpurgis auf Matips Aussage bezogen, „den Kreislauf zu stabilisieren.“ Eine wichtige Rolle bei diesem Unterfangen spielt überraschend Romain Brégerie. Der Franzose, der einen Großteil der Hinrunde wegen Wadenproblemen verpasste, schien vor Beginn der Rückrunde keine Rolle mehr zu spielen. Die Suche nach einem neuen Verteidiger war intensiv, verlief aber erfolglos. Da Marcel Tisserand im Januar beim Afrika-Cup weilte, bekam Brégerie seine Chance und entwickelte sich seitdem zur unverzichtbaren Größe in der Ingolstädter Dreierkette. In allen elf Spielen im neuen Jahr stand er die kompletten 90 Minuten auf dem Rasen, erzielte sogar drei Tore. „Er ist technisch versiert, Kopfballstark und bringt uns große Stabilität“, lobt Walpurgis. Als Idealposition für den 30-Jährigen bezeichnet Walpurgis den zentralen Part in der Dreierkette. Mit einem Augenzwinkern nennt er Brégeries sprachliche Fertigkeiten als Grund. „Nach rechts kann er Deutsch sprechen, nach links Französisch.“ Seine Nebenleute sind schließlich Marvin Matip und Marcel Tisserand. Rückt Roger in die Mitte der Abwehr, kommt Brégerie links hinten zum Zug. Wo er zum Einsatz kommt, ist Brégerie selbst egal. Für ihn sei es „einfach schön, in der Bundesliga zu spielen.“ Seine ganze Karriere habe er darauf gewartet.

    Nun steht für den Franzosen ein Treffen mit der Vergangenheit an. In der Zweitligasaison 2014/15 spielte er für Darmstadt und stieg mit den Lilien in die Bundesliga auf. Danach wechselte er zu Mitaufsteiger Ingolstadt.

    Keiner im Kader kennt das abgeschlagene Schlusslicht daher besser als Brégerie, der warnt. „Es wäre fahrlässig und ein Fehler, Darmstadt zu unterschätzen. Gegen diesen Gegner ist es nie einfach“, sagt er. Die Lilien agierten mit viel Mentalität und Herz. „Wenn wir diese Eigenschaften nicht zeigen, werden wir nicht gewinnen.“

    Trainer Walpurgis fordert von seinem Team trotz der jüngsten zwei Erfolge eine Steigerung. Nach einer nicht zufriedenstellenden zweiten Hälfte gegen Mainz hätten ihm „die letzten 20 Minuten gegen Augsburg überhaupt nicht gefallen.“ Stellt seine Mannschaft diese Schwankungen ein, wäre sicherlich auch Walpurgis´ Kreislauf positiv betroffen.

    Personal Florent Hadergjonaj fehlt gelbgesperrt. Für ihn könnten Alfredo Morales oder Tisserand die rechte Seite beackern. Wahrscheinlich ist, dass der in Augsburg nur eingewechselte Mathew Leckie in die Startelf zurückkehrt.

    Mögliche Aufstellung Hansen – Matip, Brégerie, Tisserand – Morales, Roger, Cohen, Suttner – Leckie (Groß), Kittel – Lezcano

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