Die bayerischen Meisterschaften, die dieses Jahr im sanierten Rosenaustadion in Augsburg stattfanden, waren wie so oft für viele Athleten der Saisonhöhepunkt. So auch für eine Delegation der LG Donau-Ries, die dabei nicht nur auf die regionale, sondern auch teils auf die nationale Elite trafen.
Die ersten beiden Athleten, für die es sich zu beweisen galt, waren Martin Kurnoth aus Donauwörth und Felix Herrmann aus Nördlingen. Beide traten in ihrer jeweiligen Altersklasse über 400 m an. In der U18 konnte Martin Kurnoth dabei in der Gesamtwertung mit neuer Bestzeit von 54,17 sec. den 13. Platz belegen. Auch Felix Herrmann lief eine neue persönliche Bestmarke und wurde in 54,13 sec. 15. im Feld der 18- und 19-Jährigen.
Zwei Stunden später erfolgte pünktlich der Startschuss für die doppelte Distanz, die 800-m-Läufe. Mit Christoph Humburger (U18) und Samuel Ostermeier (U20) waren dabei zwei Donauwörther für die LG auf der Rundbahn unterwegs. Humburger erwischte einen ordentlichen Start ins Rennen, konnte sich gut im Feld einordnen und überließ die Führungsarbeit den bis zu eineinhalb Jahre älteren Konkurrenten. Trotz leichter Beschwerden im Vorfeld konnte er ein gutes Ergebnis erzielen und wurde in 2:05,89 min. Achter. Ostermeier ging nach einigem Hin und Her wieder über 800 m an den Start, obwohl er diese Saison fast ausschließlich auf den 400 m daheim war. Doch dieses Wagnis sollte sich auszahlen, denn er konnte in einem extrem schnellen Rennen im Endspurt zulegen und als Fünfter die Ziellinie in 1:56,69 min. überqueren. Für beide Läufer war dies eine persönliche Bestleistung und Samuel Ostermeier schaffte sogar die Qualifikationsleistung zur deutschen Meisterschaft der U20, die Anfang August in Ulm stattfindet.
Mit Spannung wurde ein weiterer Höhepunkt des Tages erwartet, nämlich die 4x100-m-Staffelläufe. Vertreten wurden die Farben der LG von der Nördlinger Sprintstaffel, die dieses Jahr bereits einige Erfolge erzielen konnte. In der Besetzung Nick Krieger, Simon Bestler, Simon Gebert und Michel Kolbe konnte das Quartett die Bestleistung von den schwäbischen Meisterschaften noch einmal unterbieten und wurde in 46,51 sec. Siebter der Gesamtwertung. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass man in der Altersklasse U18 antrat, obwohl zwei Athleten noch in der U16 startberechtigt sind. Folglich kann man also gespannt sein auf die kommenden Jahre.
Den Abschluss aus der Sicht der LG Donau-Ries machte Luca Greiner aus Nördlingen, der über 3000 m antrat. Im großen Teilnehmerfeld über die Langstrecken ist es immer schwer, ein Rennen vorauszuplanen, dennoch konnte er sein Potenzial nutzen und wurde in 10:17,84 min. Zwölfter.