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USA: Atlanta: Stromausfall am Flughafen sorgt für Chaos

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Atlanta: Stromausfall am Flughafen sorgt für Chaos

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    Nur eine Woche vor Weihnachten hat ein Stromausfall den verkehrsreichsten Airport der Welt, den Hartsfield-Jackson-Flughafen in Atlanta (USA), lahmgelegt.
    Nur eine Woche vor Weihnachten hat ein Stromausfall den verkehrsreichsten Airport der Welt, den Hartsfield-Jackson-Flughafen in Atlanta (USA), lahmgelegt. Foto: Branden Camp, FRE171034 AP, dpa

    Es sind Szenen wie aus einem Katastrophenfilm. Im größten Flughafen der Welt fallen plötzlich die Lichter aus. Zeitweise stehen mehr als 90 Flugzeuge auf dem Asphalt, weil alle elektronischen Systeme abstürzen, alle Bildschirme schwarz werden. Bis zu sieben Stunden lang müssen Passagiere auf ihren Sitzen in den Flugzeugen bleiben. Im dunklen Flughafengebäude drängen sich tausende „Gestrandete“.

    Der Flughafen Atlanta im US-Bundesstaat Georgia erlebt den Gau. Heather Kerwin hat das Glück, sich das Szenario im Flughafen Hartsfield-Jackson – mit durchschnittlich 270.000 Reisenden pro Tag der Airport mit dem weltweit höchsten Passagieraufkommen – am Sonntag nur kurz anschauen zu müssen. Kerwin lebt in Atlanta und will an diesem Tag eigentlich nach New York fliegen. Doch daraus wird nichts, wie sie gleich beim Betreten des Flughafens bemerkt. Ein paar Notlichter brennen, sonst nichts. „Es war sehr dunkel und es fühlte sich total apokalyptisch an. Ich sah zu, dass ich schnell wieder rauskam“, berichtet sie. Grund für den Ausfall war ein Brand in einer unterirdischen elektrischen Anlage, die den Flughafen mit Strom versorgt. Das Feuer war so stark, dass es ein Ersatz-Kraftwerk gleich mit ausschaltete.

    Atlanta: Elf Stunden Stromausfall - tausend gestrichene Flüge

    Das Ergebnis war ein elfstündiger Stromausfall, mehr als tausend gestrichene Flüge und ein Albtraum für viele Passagiere. Dieser war für die meisten auch mit der Rückkehr des Stroms am späten Sonntagabend noch nicht ausgestanden: Sofort bildeten sich Schlangen vor den Sicherheitsschleusen, die sich jedoch erst einige Stunden später wieder öffneten.

    Mehr als 400 Flüge mussten auch am Montag noch auf dem Flughafen abgesagt werden, der den Hauptknotenpunkt für die Fluggesellschaft Delta bildet – die zweitgrößte Airline der Welt. Und es wurde dort immer enger. Neben den Passagieren, deren Flüge am Sonntag ausfielen und die jetzt auf einen raschen Start hofften, kamen zudem die auf Montag gebuchten Reisenden am Flughafen an.

    Nun hoffen alle, dass die Folgen des Stromausfalls bis zur zweiten Wochenhälfte beseitigt sein werden. Bei einem ähnlich großen Flugausfall nach einem Sturm in Atlanta im Frühjahr brauchte Delta fünf Tage und 4000 gestrichene Flüge, um alles wieder ins Lot zu bringen. Ähnliches würde diesmal zehntausenden Passagieren das Weihnachtsfest verhageln.

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