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Kommentar: Eurofighter-Kauf: Scheichs shoppen gern in Europa

Kommentar

Eurofighter-Kauf: Scheichs shoppen gern in Europa

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    Der Eurofighter ist bei Scheichs aus Katar begehrt.
    Der Eurofighter ist bei Scheichs aus Katar begehrt. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    Der Eurofighter wird das, was seine Kritiker nie glauben wollten: ein Exportschlager. Dass sich das Kampfflugzeug im arabischen Raum prima verkauft, hängt mit dem Streben der Scheichs zusammen, nicht zu sehr von den Amerikanern abhängig zu sein. Wer ein US-Produkt wählt, muss damit rechnen, dass die Amis auch nach dem Geschäft wissen, welches Land wie oft mit einem Flieger startet. Die US-Daten-Sammelwut ist groß, ob bei Apple, Google oder Kampfflugzeugen. Das veranlasst Araber, in Europa auf Rüstungs-Shoppingtour zu gehen. Hier können sie sogar bei der Eurofighter-Weiterentwicklung etwas mitreden und ihre Daten sind sicherer.

    Eurofighter-Verkauf muss auch kritisch gesehen werden

    Natürlich muss man so einen Verkauf auch kritisch sehen, sind doch die Mächtigen in Katar keine lupenreinen Demokraten. Dass sie sich die Fußball-WM 2022 auf seltsame Weise erdribbelt haben, führen Kritiker des Landes auch auf Stimmenkauf zurück. Und auf den WM-Baustellen in Katar sollen Arbeiter schlecht behandelt werden.

    Was aber am absurdesten ist: Mit Saudi-Arabien und Katar haben sich ausgerechnet zwei Länder für den Eurofighter entschieden, deren Anführer sich nicht grün sind.

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