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Augsburger Panther: Wetten, dass...?

Augsburger Panther

Wetten, dass...?

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    Panther-Kapitän Steffen Tölzer will das Curt-Frenzel-Stadion bis auf den Platz füllen.
    Panther-Kapitän Steffen Tölzer will das Curt-Frenzel-Stadion bis auf den Platz füllen. Foto: Ulrich Wagner

    Als Aleksander Polaczek im Sommer von Wolfsburg nach Augsburg wechselte, musste er den Spott von Panther-Kapitän Steffen Tölzer ertragen. Der Verteidiger wies Stürmer Polaczek gerne darauf hin, dass er nach seiner Zeit vor dürftiger Zuschauerkulisse (Wolfsburg hat derzeit einen Schnitt von 2474 Besuchern) nun in der „Hölle des Südens“ gelandet sei. Da sich aber bislang der Besucheransturm auch in Augsburg (durchschnittlich 4290 Zuschauer) in Grenzen hält, hat sich Tölzer gemeinsam mit einem Sponsor zum Ziel gesetzt, mit einer Wette das Curt-Frenzel-Stadion im Heimspiel am 15. November gegen DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin zum ausverkauften Haus (6200) zu machen.

    „Wir tun alles, um den Laden vollzubringen“, kündigt Manfred Demeter (DM-Leasing), dessen Firma gegen Berlin auf der Brust der Spielertrikots werben wird, einige Aktionen an. Zu der Sonntag-Partie, die bei ServusTV live übertragen wird, gibt es aus Anlass des AZ-Familientags vergünstigte Tickets.

    Polaczek als Getränkeverkäufer?

    „Wenn Tölzer die Wette dennoch verlieren sollte, müssen wir bei zwei weiteren Partien werben“, so Demeter. Sollte die Hütte voll sein, muss Polaczek eine Gegenleistung bringen. „Vielleicht werde ich für ein Spiel zum Getränkeverkäufer“, deutet er Möglichkeiten an. Was er wirklich machen muss, darüber sollen die Fans im Internet abstimmen können.

    Den Tag nach dem 0:3 gegen Mannheim am Sonntag begann Polaczek mit einem Spaziergang mit Töchterchen Carlotta (14 Monate) und seinen Hunden. Sein Rückblick auf die Begegnung fiel selbstkritisch aus. „Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mich cleverer hätte anstellen können.“ Denn für einen Check hatte er gegen die Adler im ersten Drittel zwei Strafminuten erhalten und sein ohnehin bereits dezimiertes Team weiter geschwächt. Die Mannheimer schufen anschließend mit zwei Toren in Überzahl den Grundstein zum Erfolg. „Das war eine enge Kiste“, gab der Mannheimer Dennis Endras zu, der nach Meinung von Panther-Trainer Mike Stewart „der Spieler des Tages“ war. Bereits nächste Woche kommt der frühere Panther-Schlussmann mit der Nationalmannschaft zum Deutschland-Cup (6. bis 8. November) wieder nach Augsburg.

    Im Gegensatz zum Spiel gegen Mannheim war Panther-Coach Stewart mit seinem Team am Freitag beim 5:7 in Iserlohn nicht zufrieden gewesen. Nur 40 Minuten habe sein Team die erwartete Leistung abgerufen, das war zu spät nach dem 1:4 im ersten Drittel. „Auswärts müssen wir keine Show bieten, sondern einfaches Eishockey spielen. Daran müssen wir diese Woche arbeiten“, meinte Stewart mit Blick auf die sieben Gegentore und das Rückspiel gegen die Roosters am Freitag in Augsburg.

    Iserlohn hat sich auf Rang zwei verbessert (26 Punkte), die Panther wurden durchgereicht auf Platz zehn. (20). „Jetzt müssen wir eben am kommenden Wochenende mehr als drei Punkte machen“, hat sich Kapitän Steffen Tölzer zum Ziel gesetzt. Wettgegner Polaczek sieht die Mannschaft trotz der Rückschläge noch auf Kurs. „Wenn wir nach der Vorrunde diesen Platz innehätten, wären wir zufrieden.“ In diesem Fall dürften die Panther an den Play-offs teilnehmen.

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