Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Augsburger Panther
Icon Pfeil nach unten

Augsburger Panther: Ben Meisner feiert seinen ersten DEL-Shutout

Augsburger Panther

Ben Meisner feiert seinen ersten DEL-Shutout

    • |
    Der gefeierte Mann: Torhüter Ben Meisner war mit seinem ersten Spiel in der DEL ohne Gegentor maßgeblich am Panther-Sieg gegen Wolfsburg beteiligt.
    Der gefeierte Mann: Torhüter Ben Meisner war mit seinem ersten Spiel in der DEL ohne Gegentor maßgeblich am Panther-Sieg gegen Wolfsburg beteiligt. Foto: Siegfried Kerpf

    Trainer Mike Stewart kam nach den 60 nervenaufreibenden Eishockeyminuten am Dienstag noch einmal aufs Eis, ballte die rechte Faust und winkte den Fans zu, die ihn mit Sprechchören feierten. Den Panthern war mit dem 3:0 nicht nur der zweite Sieg gegen die Spitzenmannschaft der Wolfsburg Grizzlys innerhalb von fünf Tagen gelungen, das Ergebnis war sogar von ganz besonderem Wert. Ein Spiel ohne Gegentor hat bei den Augsburgern Seltenheitswert, für Torhüter Ben Meisner war es sogar die erste DEL-Partie mit dem nordamerikanischen Prädikat Shutout. Die Null ist eine Auszeichnung für jeden Schlussmann.

    Der Deutschkanadier aus Halifax durfte deshalb anschließend die Ovationen von den Rängen entgegennehmen, blieb aber selbst ganz bescheiden. „Sicher ist dieses Ergebnis für mich eine schöne Sache, aber die Jungs vor mir haben ebenfalls einen guten Job gemacht und viele Schüsse geblockt“, meinte der 26-Jährige.Auch Trainer Stewart war angetan von der Teamleistung seiner Panther. „Jeder weiß, was Wolfsburg für eine gute Mannschaft hat. Es gibt einen Grund, warum die so weit oben stehen.“ In der DEL-Tabelle sind die Niedersachsen auf Rang vier notiert.

    Manager Karl-Heinz Fliegauf, früher selbst viele Jahre in Augsburg tätig, fand jedoch im Curt-Frenzel-Stadion vor allem lobende Worte für die Gastgeber. „Die Panther haben den größeren Willen gezeigt und deshalb verdient gewonnen.“ Für Mike Stewart waren vor allem zwei Szenen entscheidend: „Das erste Tor von Evan Trupp in unserem ersten Powerplay war ebenso enorm wichtig wie das Unterzahlspiel am Ende des zweiten Drittels.“

    In dieser Phase kamen die Augsburger beim Stand von 2:0 zwei Minuten lang nicht aus ihrer Zone, konnten aber den Anschlusstreffer der Grizzlys verhindern. Eine entscheidende Figur dabei war Ben Meisner. „Seine Entwicklung ist beeindruckend“, sagt Mike Stewart über den Ersatztorhüter, den er vergangenes Jahr aus Bremerhaven nach Augsburg mitgebracht hat. „Nach Meisners hervorragender Leistung gegen Wolfsburg können wir in aller Ruhe entscheiden, wann wir wieder auf Jonathan Boutin zurückgreifen.“

    Boutin droht wohl kein längerer Ausfall

    Der Stammtorhüter war am Sonntag gegen Nürnberg mit muskulären Problemen ausgeschieden. Ein langfristiger Ausfall ist aber wohl nicht zu befürchten. Gegen Wolfsburg saß DNL-Torwart Niklas Zoschke als zweiter Mann auf der Bank. Der frühere Berliner ist nach einer Knieoperation erst im Oktober wieder voll ins Training eingestiegen.

    Mit dem Erfolg gegen Wolfsburg haben die Panther als Tabellenachte (26 Punkte) eine ausgeglichene Bilanz mit jeweils neun Siegen und Niederlagen. „Einen Top-Gegner wie die Grizzlys zu schlagen, müsste Selbstvertrauen geben“, hofft Trainer Stewart, der seinen Profis nach drei Begegnungen in fünf Tagen am Mittwoch frei gab. Torhüter Meisner freute sich auf einen Tag Ruhe, am heutigen Donnerstag beginnt bereits die Vorbereitung auf die Heimpartie am Freitag (19.30 Uhr) gegen die Schwenninger Wild Wings.

    Die Schwarzwälder sind mit 18 Zählern in der DEL derzeit nur auf dem letzten Platz notiert. „Aber die Mannschaft ist dennoch sehr gefährlich“, weiß Mike Stewart. Das mussten die Augsburger bereits Ende September im Curt-Frenzel-Stadion beim 3:4 nach Penaltyschießen erfahren.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden