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Eishockey: Der Play-off-Traum der Augsburger Panther ist geplatzt

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Der Play-off-Traum der Augsburger Panther ist geplatzt

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    Doppelt schmerzhaft für Panther-Stürmer Aleksander Polaczek: Nach einem Zusammenstoß musste der 37-Jährige genäht werden. Noch mehr dürfte ihn jedoch das Play-off-Aus schmerzen.
    Doppelt schmerzhaft für Panther-Stürmer Aleksander Polaczek: Nach einem Zusammenstoß musste der 37-Jährige genäht werden. Noch mehr dürfte ihn jedoch das Play-off-Aus schmerzen. Foto: Hermann Hay/citypress24

    Die Play-off-Träume der Augsburger Panther sind endgültig ausgeträumt. Im letzten Auswärtsspiel der DEL-Hauptrunde verlor das Team von Mike Stewart am Freitagabend gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 2:3 (1:2, 0:0, 1:0, 0:1) nach Verlängerung. Einziger Trost: Weil Schwenningen auf Platz zehn mit 5:2 gegen Iserlohn gewonnen hat, wäre Augsburg selbst bei einem Sieg chancenlos gewesen.

    Panther-Coach Stewart hatte sich vor Spielbeginn noch bemüht, die Hoffnung am Leben zu halten: Zu 100 Prozent glaube er selbst an den Einzug in die Schlussrunde, sagte der 45-Jährige. Zudem gelten die ersatzgeschwächten Gastgeber nicht gerade als Heimmacht: Die Grizzlys hatten fünf der vorherigen sechs Partien vor heimischer Kulisse verloren. Der US-Amerikaner Jordan Samuels-Thomas stand diesmal als überzähliger Ausländer nicht im AEV-Kader: T. J. Trevelyan hatte seinen Platz eingenommen.

    Tatsächlich begannen die Panther engagiert und hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel – abgezockter präsentierte sich jedoch das Team des scheidenden Trainers Pavel Gross: Mit dem ersten Angriff gelang Tyson Mulock die Führung für Wolfsburg (6.). Die Antwort der Panther folgte prompt: Topscorer Drew LeBlanc setzte den Puck nur eine Minute später unter die Latte des starken Wolfsburger Schlussmanns Felix Brückmann zum Ausgleich. Ein dicker Patzer des Augsburger Schlussmanns Olivier Roy, der vor der Partie seinen Vertrag verlängert hatte, ermöglichte die erneute Wolfsburger Führung.

    Grizzly-Stürmer Sebastian Furchner zog aus halblinker Position und eigentlich unmöglichem Winkel einfach mal ab – und Roy ließ den Schuss des gebürtigen Kaufbeurers einfach durch (16.). Thomas Holzmann nahm seinen Schlussmann vor der Drittelpause in Schutz: „Wir haben unglückliche Tore bekommen, aber das passiert.“ Auch Sportdirektor Duanne Moeser verteidigte den Goalie: „Er orientiert sich in diesem Moment um, checkt die Situation vor dem Tor. Das ist Pech.“

    Selbst im Powerplay gelang den Panthern nichts

    Zwar spielte Roy die restliche Partie fehlerfrei. Dass aber selbst der Kanadier, der seit seiner Verpflichtung während der Saison zu einem Leistungsträger wurde, in den letzten Saisonspielen immer wieder Unsicherheiten zeigte, passt ins enttäuschende Gesamtbild. Das unglückliche Gegentor wirkte wie ein Dämpfer für die Panther: Hatte die Mannschaft von Mike Stewart im ersten Drittel noch mehr Spielanteile, bekam Wolfsburg danach immer mehr Kontrolle übers Spiel. Selbst im Überzahlspiel – ansonsten eine Augsburger Stärke in dieser Spielzeit – gelang dem Team nichts Zwingendes.

    Ein Penalty nach einem Foul an Thomas Holzmann brachte noch den Ausgleich und die Verlängerung: Der 30-Jährige traf zu seinem zwölften Saisontor (49.). Es war ein Treffer, der das Spiel des AEV belebte. Zu einem Tor kam das Team jedoch nicht mehr. In einer ruppigen Schlussphase spielten die Panther teilweise zu fünft gegen drei Wolfsburger, ließen aber beste Chancen zum Sieg in der regulären Zeit aus. In der Verlängerung konnten die Panther wegen der anderen Ergebnisse nichts mehr gewinnen – das entscheidende Tor für Wolfsburg durch Brent Aubin (62.) hatte für den AEV nur noch statistische Bedeutung. Das Heimspiel gegen Mannheim am Sonntag um 14 Uhr gerät damit zur Abschiedsvorstellung.

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