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Eishockey: Die letzte Saison der frierenden Panther

Eishockey

Die letzte Saison der frierenden Panther

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    Noch frieren die Panther (hier Torhüter Patrick Ehelechner) im Training, ab nächster Saison ist das Curt-Frenzel-Stadion geschlossen.
    Noch frieren die Panther (hier Torhüter Patrick Ehelechner) im Training, ab nächster Saison ist das Curt-Frenzel-Stadion geschlossen. Foto: Fred Schöllhorn

    Es ist bitterkalt am Mittwochmorgen im Curt-Frenzel-Stadion. Pantherverteidiger Steffen Tölzer bleibt bei Temperaturen von zehn Grad minus im Training gelassen. „Wir hatten hier schon Spiele bei über 20 Grad minus, da sind die Wasserflaschen an der Spielerbank eingefroren.“ Auch Torhüter Patrick Ehelechner geht gut gelaunt aufs Eis. „Wir haben unser eigenes Winter Classic“, spielt der Schlussmann auf das Freiluftspiel der Nürnberg Ice Tigers mit diesem Titel Anfang Januar im Fußballstadion gegen die Berliner Eisbären an. In Augsburg ist es der letzte Winter, in dem Eishockeyprofis und Zuschauer ihre Frosttauglichkeit beweisen müssen. Im Sommer 2013 wird das Curt-Frenzel-Stadion an allen vier Seiten geschlossen sein. Noch ist die Nordseite eine Großbaustelle.

    Die Partie am Freitag gegen die Wolfsburg Grizzly Adams (19.30 Uhr) haben die Augsburger zum Tag der Studenten erklärt. Für sie kostet eine Stehplatzkarte nur fünf Euro. Innerhalb einer Woche bestreiten die Panther bereits das zweite Heimspiel gegen die Niedersachsen. Die Erinnerung an das 3:4 am vergangenen Freitag ist ebenso frisch wie schmerzhaft. „Die Niederlage war Dummheit“, ärgert sich Steffen Tölzer immer noch, wie die 3:1-Führung aus der Hand gegeben wurde. „Wir müssen wieder so spielen wie zu Beginn der Saison – die Checks zu Ende fahren, dem Gegner wehtun und ihm unser Spiel aufs Auge drücken.“

    Auch Bassen und Forrest sind auf dem Eis

    Sportmanager Duanne Moeser weiß, dass die Wolfsburger nach zwei Siegen am Wochenende selbstbewusst nach Augsburg kommen werden. „Wir haben sie aufgebaut, können aber ihre Serie auch wieder beenden.“

    Beim Blick auf die Eisfläche fällt auf, dass Trainer Larry Mitchell seinen gesamten Kader zur Verfügung hat. Chad Bassen (Knieverletzung) und J. D. Forrest (Kieferbruch) kommen für einen DEL-Einsatz jedoch noch nicht infrage.

    Gegen den Tabellenvorletzten Wolfsburg ist nicht mit großem Publikumsandrang zu rechnen, ganz im Gegensatz zur nächsten Heimpartie am 23. Dezember gegen den ERC Ingolstadt. Das erste Spiel gegen den oberbayerischen Nachbarn war mit 4833 Besuchern sogar ausverkauft. Am Sonntag in einer Woche können wahrscheinlich sogar über 5200 Zuschauer ins Stadion. „Wir sind zuversichtlich, dass wir in diesem Spiel die Gästeanhänger erstmals im Stehplatzblock C auf der Nordtribüne unterbringen dürfen“, sagt Panthermitarbeiter Stefan Esch.

    400 Tickets im Block C

    Bis zu 400 Tickets will der Verein in diesem Bereich künftig verkaufen. Am Donnerstag sollen bei einer Baustellenbegehung weitere Details mit den Behörden abgeklärt werden. „Es geht vor allem um Fluchtwege und Absturzsicherung“, so Esch. Bislang hatten die Panther Teile des Blocks D auf der Osttribüne für die Fans der Gastmannschaften reserviert. Probleme gab es vergangene Woche mit einigen eigenen Anhängern. „Es darf nicht sein, dass die Zuschauer Münzen oder Bierbecher werfen“, hofft Duanne Moeser auf die Vernunft der Fans.

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