Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Augsburger Panther
Icon Pfeil nach unten

Augsburger Panther: Lamb bleibt Augsburger - klare Vorstellungen bei Kessel

Augsburger Panther

Lamb bleibt Augsburger - klare Vorstellungen bei Kessel

    • |
    Die Fans wird es freuen: Der schussgewaltige Verteidiger Brady Lamb bleibt den Panthern treu und verlängert vorzeitig seinen Vertrag.
    Die Fans wird es freuen: Der schussgewaltige Verteidiger Brady Lamb bleibt den Panthern treu und verlängert vorzeitig seinen Vertrag. Foto: Siegfried Kerpf

    Brady Lamb zählt nicht nur wegen seiner Statistik (fünf Tore und 19 Pässe) zu den Topverteidigern der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Der 27-jährige Kanadier ist zudem körperlich robust und spielt einen sicheren Aufbaupass. Auch deshalb wurde der Abwehrspezialist bereits als Neuzugang bei der DEL-Konkurrenz gehandelt. Doch gestern meldeten die Panther die Vertragsverlängerung mit dem 1,85 Meter großen und 100 Kilogramm schweren Profi. Sportmanager Duanne Moeser zeigt sich glücklich über diese Personalie: "Brady Lamb ist eine feste Größe in unserem Team, nicht nur im Spiel und in der Kabine, sondern auch abseits des Eises. Die Fans respektieren und mögen ihn."

    Der Kanadier aus Calgary wird bereits seine dritte Spielzeit in Augsburg in Angriff nehmen. Trainer Mike Stewart baut auf Lamb, der meist mit Kapitän Steffen Tölzer das Top-Abwehrduo der Panther bildet: "Er ist ein wichtiger Baustein für die Mannschaft der kommenden Saison." Sein Verteidiger-Kollege Tölzer hatte bereits davor seine Vertragsverlängerung bekannt gegeben. Der Kontrakt von Stürmer Adrian Grygiel läuft bis 2017. Auf die deutschen Spieler Thomas Holzmann, Aleksander Polaczek, Alexander Thiel, Derek Dinger und Hans Detsch besitzen die Augsburger offenbar eine Vertragsoption.

    Lamb spürt Vertrauen des Vereins

    Neben dem Gehalt sagen Brady Lamb offensichtlich auch die Rahmenbedingungen zu: "Ich spüre hier in Augsburg das absolute Vertrauen der Verantwortlichen. Es wird alles für uns getan, sodass wir uns ganz auf das Eishockey konzentrieren können." Aktuell gilt die Aufmerksamkeit den letzten acht Punktspielen. Platz zehn und die Play-offs sind das große Ziel.

    Vor dem DEL-Endspurt verstärkten Hauptgesellschafter Lothar Sigl und Trainer Stewart das Team mit Blake Kessel. Am späten Montagabend kurz vor Transferschluss um 24 Uhr waren die Formalitäten in letzter Minute erledigt worden. Zeitgleich traf der Amerikaner von Ilves Tampere aus Finnland über München in Augsburg ein.

    Gestern Vormittag stand der 26-jährige Verteidiger mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Eis. Sein erster Eindruck: "Ein tolles Stadion, das ich vom Deutschland Cup in bester Erinnerung habe. Die Stimmung hier war grandios. Und bei den Panther-Spielen soll das noch besser sein, haben mir meine Mitspieler erzählt." Blake Kessel lief im November vergangenen Jahres zusammen mit den AEV-Profis Drew LeBlanc und Ben Hanowski für die US-Auswahl im Curt-Frenzel-Stadion auf.

    Panther kommt Situation in Tampere entgegen

    Der Wechsel bahnte sich kurzfristig an. Erst vor wenigen Tagen habe sein Manager Kontakt mit den Panthern aufgenommen und dann ging es sehr schnell, erzählt Kessel. Tampere gab seinen einzigen Ausländer im Team wohl auch deshalb ab, weil die Mannschaft kaum noch Play-off-Chancen besitzt. "In solchen Situationen geben die Finnen eher ihrem Nachwuchs eine Chance", erzählt Mike Stewart.

    Außerdem spart sich der finnische Klub das Gehalt von Kessel, der sich als einziger Nordamerikaner in der Mannschaft "manchmal etwas verloren" vorgekommen war. In 41 Partien für Ilves verbuchte der Amerikaner drei Tore und sieben Vorlagen. Teammanager in Tampere ist der Finne Timo Peltomaa, der 1997/98 in Augsburg stürmte.

    Die DEL sieht der Bruder des bekannten NHL-Profis Phil Kessel als große Chance. Einer der Gründe für die Verpflichtung in letzter Minute sind die Offensiv-Qualitäten des Amerikaners: "Er kann ein Powerplay aufziehen. Ob er sich jedoch in unser System so schnell einfügen kann, muss ich noch sehen", sagt Mike Stewart.

    Vor den Wochenend-Partien am Freitag in Iserlohn und am Sonntag (16.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion) gegen die Eisbären Berlin muss der Coach entscheiden, welche zwei seiner nun elf Importspieler auf der Tribüne Platz nehmen müssen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden