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Augsburger Panther: Mike Stewart: "Talent beeindruckt mich nicht, sondern harte Arbeit"

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Mike Stewart: "Talent beeindruckt mich nicht, sondern harte Arbeit"

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    Volle Konzentration bei den Panthern: Mike Stewart und Duanne Moeser tüfteln an der Taktik für die neue DEL-Saison.
    Volle Konzentration bei den Panthern: Mike Stewart und Duanne Moeser tüfteln an der Taktik für die neue DEL-Saison. Foto: Ulrich Wagner

    Wer die Augen schließt und Mike Stewart nur zuhört, glaubt, Arnold Schwarzenegger spricht. „Arnie“ wanderte dereinst aus seiner steirischen Heimat nach Hollywood aus, machte als „Mister Universum“ Karriere und brachte es in der Politik zum Gouverneur von Kalifornien. Mike Stewart ging den umgekehrten Weg. Elf Jahre zunächst als Verteidiger und anschließend als Trainer im österreichischen Villach prägten die Aussprache des Kanadiers aus Calgary. In fließendem Deutsch mit deutlichem Austria-Einschlag beantwortet der 42-Jährige beim Fanmeeting der Augsburger Panther in den Räumen des Werbepartners LEW die Fragen.

    Lacher erntet der vom Zweitligisten Bremerhaven verpflichtete Panther-Coach, als er den neuen Verteidiger Bretton Stamler beschreibt: „Stamler ist sehr stark. Er kann grantig werden, dann ist er ein bisschen wie Sandpapier.“ Außerdem habe der Zugang von den Hamburg Freezers ebenso wie Stewart zusätzlich Boxtraining absolviert.

    Stewart, Spitzname „Iron Mike“, kompensierte ebenfalls als Profi offensichtlich technische Defizite mit dynamischer Handarbeit. Wie viele seiner über 100 Profikämpfe auf dem Eis er gewonnen hat? „Das ist geheim“, antwortet Mike Stewart mit einem Grinsen.

    Stewart freut sich auf das Derby gegen Ingolstadt

    Auf die Derbys in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) angesprochen, meint der 42-Jährige, dass er sich besonders auf das Duell mit dem ERC Ingolstadt freut. Dort rückte vor dieser Saison Emanuel Viveiros vom Assistenten zum Cheftrainer auf. Als Spieler beharkten sich die beiden Kanadier bereits in Österreich. Stewart erzählt: „Manny war viele Jahre in Klagenfurt, ich in Villach. Jetzt wird es wieder heiß zwischen uns.“

    Mit jedem Wort ist spürbar, dass sich der Panther-Coach auf die neue Herausforderung DEL freut. Er habe bisher keine Zeit gehabt, sich die Stadt anzuschauen. Er habe viele neue Gesichter getroffen und ansonsten die Zeit mit der Mannschaft auf dem Eis oder in seinem Trainerraum in der Panther-Umkleide verbracht. Das soll sich ändern. Gestern traf Mike Stewarts Familie aus Kanada ein. Bald werden die Stewarts Zeit finden, sich in Augsburg umzusehen. Sohn Mack freut sich darauf, bei den AEV-Schülern zu spielen.

    Der gestrige Tag bot ein dicht gedrängtes Programm. Dem Eistraining am Vormittag folgte der Foto- und Medientermin am Nachmittag. Am Freitag steht das erste Testspiel beim Gäubodenvolksfest-Pokal an. Um 18 Uhr treten die Panther gegen die Straubing Tigers mit dem ehemaligen AEV-Trainer Larry Mitchell an. Stewart weiß, dass seine Profis nach der ersten Eiswoche „steif und ausgepowert“ sind. Aber eines will der „eiserne Mike“ im Training wie auch im Spiel sehen: „Talent beeindruckt mich nicht, sondern harte Arbeit.“

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