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FC Augsburg: Europa League? Dong-Won Ji rudert zurück

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Europa League? Dong-Won Ji rudert zurück

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    Dong-Won Ji trainiert im türkischen Regen. In Dortmund war der Südkoreaner mehr verletzt, als dass er gespielt hat. Darum ist seine Rückkehr zum FCA auch eine Art Neuanfang.
    Dong-Won Ji trainiert im türkischen Regen. In Dortmund war der Südkoreaner mehr verletzt, als dass er gespielt hat. Darum ist seine Rückkehr zum FCA auch eine Art Neuanfang. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Dong-Won Ji hat einen guten Ruf in Augsburg, schließlich ist auch ein Stück des Aufschwungs des Klubs mit ihm verbunden. Als er in der Winterpause der Saison 2012/13 vom FC Sunderland aus der englischen Premier League als Leihspieler kam, wurde seine Verpflichtung zu einem wahren Glücksgriff. Beim damals maladen FC Augsburg, der zu diesem Zeitpunkt bereits mit einem Bein in der zweiten Liga stand, sorgte auch er in der Rückrunde für Furore. Mit fünf Treffern in 17 Spielen war er nicht unerheblich am Klassenerhalt beteiligt.

    Man trauerte ihm nach, als er dann wieder auf die Insel zurückmusste, doch in England wurde er erneut nicht glücklich und so durfte er wieder im Winter 2014 zum FCA. Zu dieser Zeit war aber auch schon klar, dass er nach der Saison zu Borussia Dortmund wechselt. Sein zweiter Aufenthalt in Augsburg war nicht so spektakulär, wenngleich er sofort im ersten Punktspiel ein Traumtor bei seinem späteren Klub Dortmund erzielte, das dem FCA beim 2:2 einen Punkt rettete. Anschließend kämpfte Dong-Won Ji viel mit muskulären Problemen und fand nicht den Weg in die Dortmunder Mannschaft.

    Ji blickt auf Dortmunder Zeit zurück

    Doch aller guten Dinge sind drei. Seit dem 1. Januar dieses Jahres hat der FCA den Südkoreaner bis zum Jahr 2018 fest verpflichtet. Dass es beim BVB nicht so gelaufen ist, wie er es sich erhofft hat, ist für ihn jetzt Vergangenheit. „Es war eine große Herausforderung, doch dann war ich zweimal verletzt – einmal vier Wochen und dann sieben Wochen – dann ist es bei so einer Mannschaft schwer, eine Chance zu bekommen“, sagt Ji im Trainingslager des FCA im türkischen Belek.

    BVB-Trainer Jürgen Klopp macht er deshalb keinen Vorwurf: „Das ist ein guter Trainer. Wir haben zwar nicht viel gesprochen, aber es gab auch nicht viel Berührungspunkte. Wenn die Mannschaft trainiert hat, war ich meistens bei der Reha“, so Ji.

    Doch jetzt will es der 23-jährige Angreifer noch einmal wissen. Kürzlich bei einem Trainingsspiel stellte ihn Trainer Markus Weinzierl ganz in die Spitze. Durchaus eine denkbare Position für ihn, zumal der FCA in der bisherigen Saison noch nicht den richtigen „Knipser“ gefunden hat. „Ich kann links oder rechts spielen, aber in der Mitte würde es mir schon am besten gefallen“, sagt Ji grinsend.

    In Augsburg spielt Jis Landsmann Jeong-Ho Hong

    Dass Ji nach seinem kurzen Gastspiel in Dortmund wieder den Weg nach Augsburg gefunden hat, ist für ihn auch logisch: „Das war eine schnelle Entscheidung. Augsburg wollte mich und hat sich sehr um mich bemüht. Es gab auch andere Klubs, die Interesse an mir hatten, aber in Augsburg gefällt mir auch die Stadt, und dort habe ich mich immer sehr wohlgefühlt.“

    Außerdem spielt dort mit Jeong-Ho Hong auch ein Landsmann von ihm: „Das hat dabei sicher nicht die Hauptrolle gespielt, aber ein bisschen war das auch der Grund. Wir sprechen die gleiche Sprache und ich habe in Augsburg jemanden, mit dem ich mal zum Essen gehen kann.“ Zuletzt, als die Mannschaft vor dem Trainingslager beim Laktattest war, sorgte Ji etwas für Erstaunen. Während die Verantwortlichen und die Spieler ansonsten nur über den Klassenerhalt sprechen, sprach Ji ganz frech über die Euro League.

    Jetzt, in Belek darauf angesprochen, rudert er ein bisschen zurück: „Zunächst wollen wir so schnell wie möglich den Klassenerhalt und die 40-Punkte-Marke knacken und dann können wir den nächsten Schritt machen.“ Ji hat also die Philosophie des FCA verinnerlicht – dann auf ein Neues.

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