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Bundesliga: FC Augsburg will keinen Streit

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FC Augsburg will keinen Streit

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    Albert Streit
    Albert Streit

    FCA-Trainer Jos Luhukay bestätigte Verhandlungen mit dem Schalker Profi. Vor der jetzt anstehenden ersten Saison des FCA in der Bundesliga habe es aber keine Gespräche mehr gegeben. Seinerzeit  hatte die Personalakte des Schalker Profis anscheinend zu viele negativen Einträge, als dass es zu einer Einigung hätte kommen können.

    Streit gilt als das Enfant terrible des deutschen Fußballs. Der Mittelfeldspieler war bei Schalke(Vertrag bis 2012) in Ungande gefallen und spielte zuletzt nur noch in der Regionalliga-Mannschaft. Gegenüber dem Kölner Express bestätigte Streit ebenfalls, Kontakt mit dem FCA gehabt zu haben. „Ich habe mich zweimal mit den Verantwortlichen des FCA getroffen. Aber da ging es um die vergangene Saison und um die davor. Ich mache mir keine Hoffnungen mehr. Immer wenn ich das getan habe, hat sich das zerschlagen. Ich habe angeboten, ohne Gehalt zu spielen. Nur über Einsatz- und Punktprämien, also im Erfolgsfall, bezahlt zu werden. Aber auf dem Tisch habe ich nichts. Der Ruf ist ruiniert. Die Vereine haben Angst, mich zu verpflichten“, wird der in Bukarest geborene Deutsch-Rumäne zitiert.

    Gegen seinen Ruf als Querulant und Abzocker kam Streit zuletzt aber nicht mehr an. Als ihn Felix Magath in die zweite Mannschaft verbannte, erklärte Streit gegenüber der Öffentlichkeit: „Ich habe hier noch dreieinhalb Jahre Vertrag, ich bekomme hier noch dreieinhalb Jahre sehr gutes Geld. Ich würde vielleicht leichte Abstriche machen, aber ganz sicher keine extremen.“ Sein Grundgehalt in Gelsenkirchen soll sich auf 175 000 Euro Im Monat belaufen.

    Während das Werben von Streit auf keine Gegenliebe beim FCA stößt, würde der Aufsteiger gerne Charles Takyi (26) vom FC St. Pauli verpflichten. Und Takyi würde gerne nach Augsburg kommen. Allerdings ist FCA-Manager Andres Rettig die im Raum stehende Ablösesumme von 600 000 Euro zu hoch. FCA-Trainer Luhukay ist nicht sonderlich optimistisch, dass der Wechsel noch realisiert werden kann. "Wir wollen ihn, aber es sieht nicht besonders gut aus", sagte er. Der FCA könne und wolle die geforderte Ablösesumme nicht zahlen.

    Doch er Mittelfeldspieler mit ghanaischen Wurzeln fühlt sich anscheinend in Hamburg nicht mehr wohl. Zumal es Unstimmigkeiten um die Austiegsklausel in seinem Vertrag (bis 2012) gibt. Gegenüber der Bild-Zeitung machte Takyi deutlich: „Ich will weg, am liebsten nach Augsburg.“ Ins Trainingslager nach Schneverdingen reiste Takyi, der zuletzt an Rückenproblemen laborierte, überraschenderweis aber mit. Bis zum Wochenende soll aber angeblich entschieden sein, ob er bleibt oder nicht. St. Pauli-Trainer André Schuber gegenüber dem Hamburger Abendblatt: „Es wird einen Temrin geben – wenn er bis dahin einen neuen Verein findet, kann er uns verlassen. Wir berauben uns aber auch nicht sämtlicher Möglichkeiten und warten bis zum Ende der Transferperiode. Sollte er bis zu diesem bestimmten Termin nicht gewechselt sein, freuen wir uns über einen richtig guten Spieler für die Saison“. Das Pokerspiel um Takyi geht jetzt wohl in die entscheidende Phase.

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