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FC Augsburg: Tim Matavz ist auf dem Sprung

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Tim Matavz ist auf dem Sprung

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    Tim Matavz ist seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining am Ball.
    Tim Matavz ist seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining am Ball. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Seine Rückkehr ins Mannschaftstraining feierte Tim Matavz auch auf seiner Facebook-Seite. „Thank you for the great support! Full speed ahead mit dem FC Augsburg“, bedankte er sich für die Unterstützung seiner Fans. Seit dieser Woche darf der Bundesliga-Profi wieder voll trainieren. Fast 90 Tage musste Matavz darauf warten. Am 29. November war Matavz schon nach zwölf Minuten beim Heimspiel gegen den Hamburger SV verletzt ausgewechselt worden. Die bittere Diagnose: Außenbandriss und Innenbandanriss im Sprunggelenk.

    Tim Matavz ist zurück im Training

    Doch nun sei alles in Ordnung, erklärte der 26-Jährige gestern glücklich. „Ich habe keine Schmerzen mehr. Es ist alles gut.“ Die Hoffnung des einsamen FCA-Anhängers, der alleine dass Vormittagstraining beobachtet, dass Matavz vielleicht schon am Samstag (15.30 Uhr) im Berliner Olympiastadion gegen die Hertha wieder im Kader stehen wird, muss deraber enttäuschen: „Mir fehlt schon noch ein wenig die Kondition, daran werden wir arbeiten und dann sehen wir, wie es sich entwickelt.“

    Trainer Markus Weinzierl ist schon froh, dass Matavz wieder voll belastbar ist: „Erst mal ist er schmerzfrei und das ist gut.“ Jetzt, sagt Weinzierl, müsse Matavz den großen Trainingsrückstand aufholen. Auf einen genauen Zeitpunkt für Matavz’ Rückkehr in den 18er-Kader, der am Spieltag zum Einsatz kommt, will sich Weinzierl nicht festlegen: „Das weiß ich nicht. Das müssen wir sehen, da werden wir von Woche zu Woche entscheiden und ihn auch nicht unter Druck setzen.“

    Der FCA hat viel gezahlt, um Matavz nach Augsburg zu holen

    Dabei ist die Position ganz vorne das Sorgenkind von Weinzierl. Mittelstürmer-Tore sind eine Rarität. Raul Bobadilla ist zum Außenstürmer umfunktioniert, Nikola Djurdjic, Shawn Parker und Caiuby konnten bisher noch nicht richtig überzeugen. Und die beiden gelernten Mittelstürmer Sascha Mölders und Tim Matavz waren seit Wochen verletzt außer Gefecht gesetzt.

    Dabei hatte sich der FCA im Sommer weit aus dem Fenster gelegt, um Matavz nach Augsburg zu holen. Geschätzte vier Millionen Euro Ablösesumme überwies der Bundesligist an den niederländischen Top-Klub PSV Eindhoven. Der teuerste Transfer in der Vereinsgeschichte. In Eindhoven war Matavz die personifizierte Torgarantie. In 154 Punktspieleinsätzen hatte er 58 Tore erzielt, in 18 Euroleague-Spielen traf er zwölf Mal. Eine beeindruckende Bilanz.

    Doch der Transfer im Sommer hatte einen Haken. Matavz war fast die komplette Rückrunde 2014 mit einer Knieverletzung ausgefallen. Nicht nur darum hatte er Anpassungsschwierigkeiten. Die Umstellung auf die komplexe Arbeit im FCA-System fiel ihm schwer. Und auch mit dem Toreschießen klappte es nicht so richtig. Zwei Treffer stehen derzeit zu Buche.

    FC Augsburg: Matavz hat einen Vertrag bis 2019

    FCA-Manager Stefan Reuter war aber von Beginn an bereit, Geduld aufzubringen. Ein Indiz: Matavz erhielt einen Vertrag bis 2019. Diesen Vertrauensbeweis will Matavz jetzt zurückzahlen. Dafür schuftete er in der Reha mehrere Stunden täglich.

    Dabei half ihm auch sein größter Konkurrent: Sascha Mölders. Der verletzte sich nur wenige Wochen nach Matavz schwer und muss noch länger auf sein Comeback warten. Doch in der Reha arbeiteten sie zusammen. Mölders, der in der Mannschaft ein wichtiger Faktor für den Zusammenhalt ist, stellte davon sogar ein Video ins Netz. Matavz: „Wir haben einen guten Teamspirit und das ist wichtig. Ich habe es genossen. Wenn du zusammen in der Reha arbeitest, ist es nicht so langweilig. Wir sind ein Team und wir wollen uns jeden Tag verbessern.“

    Matavz will möglichst schnell sein Teil dazu beitragen. Ob es auch mit seinen Toren dann vielleicht für einen Platz im internationalen Geschäft reicht, weiß er nicht. „Wir müssen Schritt für Schritt machen, Spiel für Spiel. Dann werden wir am Ende sehen, wo es hinführt.“

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