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FCA: Zwangspause kommt de Jong sehr ungelegen

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Zwangspause kommt de Jong sehr ungelegen

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    Marcel de Jong muss mit Achillessehnenproblemen aussetzen. Der Zeitpunkt kommt für den 28-Jährigen sehr ungelegen.
    Marcel de Jong muss mit Achillessehnenproblemen aussetzen. Der Zeitpunkt kommt für den 28-Jährigen sehr ungelegen. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Diese Diagnose war das Letzte, was Marcel de Jong hören wollte. „Ich muss mit einer Achillessehnenreizung mindestens eine Woche pausieren. Wir müssen aufpassen, dass es nicht chronisch wird“, erklärte der Fußball-Profi des FC Augsburg gestern nach seinem Arzttermin in der Hessingpark Clinic.

    Nach einem Jahr erstmals wieder in der Startelf

    Die Zwangspause kommt mehr als ungelegen. Am Samstag stand de Jong erstmals seit dem 26. Oktober 2013 (1:2 in Leverkusen) wieder in einem Bundesligaspiel in der Startelf. Sein Konkurrent auf der linken Abwehrseite, Rahman Baba, war zu spät von der Afrika-Cup-Qualifikation gekommen. Doch nach 56 Minuten war der Arbeitstag für de Jong beendet. Trainer Markus Weinzierl wechselte de Jong aus, es kam Baba.

    De Jong, 28, hatte es versäumt, im Kampf um den Stammplatz ein Zeichen zu setzen. „Wenn du die Chance bekommst, willst du alles besonders gut machen. Aber in der ersten Halbzeit ist es für die ganze Mannschaft nicht gut gelaufen, dann ist es auch für den Einzelnen schwer, sich zu zeigen“, sagt er.

    Schwierige Zeit für de Jong

    Der Kanadier mit dem niederländischen Pass durchlebt derzeit seine wohl schwierigste Zeit seit seinem Wechsel im Sommer 2010 zum damaligen Zweitligisten.

    Im Sommer zögerte de Jong lange, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern, hatte seinen Weggang schon verkündet. Der FCA bot ihm nur einen Jahres-Vertrag, er wollte zwei Jahre Sicherheit. „Ich habe Familie.“ Zudem hatte de Jong in der vergangenen Saison den Kampf um die linke Abwehrseite gegen Matthias Ostrzolek verloren. Auch weil er sich in der Vorbereitung den großen Zehen brach. Ostrzolek nützte diese Chance für sich.

    Baba kam, sah und spielte

    De Jong sah aber wieder eine Perspektive zu spielen, als sich abzeichnete, dass Ostrzolek den FCA Richtung Hamburg verlassen würde. So deutete er auch Zeichen des Vereins. Er unterschrieb Ende Juni, Ostrzolek ging, doch der FCA verpflichtete auch Rahman Baba, 20, von der SpVgg Greuther Fürth. Der junge Ghanaer kam, sah und spielte. „Wenn es läuft, verändert der Trainer die Mannschaft nicht. Das ist schade für mich, aber ich verstehe es auch von der Trainerseite. Aber es ist klar, dass ich nicht damit froh bin“, sagt de Jong.

    Seinen Frust baute er zuletzt bei der kanadischen Nationalmannschaft ab. Zweimal zog er es vor, in den Länderspielpausen bei Freundschaftsspielen mit Kanada gegen Jamaika und nun gegen Kolumbien zu spielen, anstatt sich in Augsburg anzubieten. „Ich brauche Spielpraxis. Und es ist schon ein Unterschied, ob du gegen Aalen spielst, oder gegen Kolumbien mit James Rodriguez“, sagt er trotzig.

    Jetzt schmerzen beide Achillessehnen. Er muss pausieren. Er hofft, schnell wieder fit zu werden. De Jong will kämpfen, sich weiter anbieten. Nur ein Teilzeitjob reicht ihm auf Dauer nicht. Sollte es aber so kommen, wird er wohl auch über einen Wechsel oder eine Ausleihe nachdenken. „Es ist noch nicht das Thema, aber wenn es so bleibt, muss ich es schon in den Hinterkopf aufnehmen.“

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