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Champions League: Diese Bayern-Pleite gibt Guardiola recht

Champions League

Diese Bayern-Pleite gibt Guardiola recht

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    Späte Genugtuung für Pep Guardiola. Die Pleite gegen Atletico zeigt, dass er mit seiner Aufstellung im vergangenen Jahr vielleicht nicht so verkehrt lag.
    Späte Genugtuung für Pep Guardiola. Die Pleite gegen Atletico zeigt, dass er mit seiner Aufstellung im vergangenen Jahr vielleicht nicht so verkehrt lag. Foto: Guido Kirchner (dpa)

    In den vergangenen drei Jahren schieden die Bayern im Halbfinale jeweils gegen spanische Mannschaften aus. Vor allem die Schuld für das Aus beim letzten Mal machten der Boulevard und die Fans bei Trainer Pep Guardiola aus.

    Es war nicht der verschossene Elfmeter im Rückspiel oder die zahlreichen vergebenen weiteren Chancen. Es war die Aufstellung Guardiolas im Hinspiel, die das Weiterkommen verhinderte. Guardiola ließ Franck Ribéry und Thomas Müller auf der Bank, Jerome Boateng stand gar nicht erst im Kader. Dass der Innenverteidiger sich erst einen Tag vor der Partie nach einer dreimonatigen Verletzungspause zurückgemeldet hatte, interessierte die wenigsten. Dass es vielleicht keine allzu gute Idee ist, ohne Spielpraxis gegen Fernando Torres und Antoine Griezmann anzutreten, ist zwar logisch - Logik hat im Fußball aber keinen Platz in der ersten Reihe.

    Noch kritischer wurde gesehen, dass Ribéry und Müller nicht von Beginn an spielten. Ribéry verpasste über die Hälfte der Saison verletzungsbedingt. Er war nicht spritzig, lebte einzig von seinem Willen. Auf den Flügeln spielten die schnellen Douglas Costa und Kinsgley Coman. Sie spielten schwach. Guardiolas Plan, mit ihrer Geschwindigkeit den Abwehrriegel zu knacken, misslang.

    Ribéry und Müller ohne Wirkung

    Gestern versuchte es Carlo Ancelotti mit Ribéry und Müller. Auch das klappte nicht. Ribéry konnte sich nur selten in Dribblings durchsetzen. Müller brachte sich kaum einmal ins Spiel ein.

    Sowohl Ancelottis Plan als auch das Vorhaben Guardiolas hätten klappen können. Nicht immer aber sind die Trainer für Sieg oder Niederlage verantwortlich. Oft ist es auch einfach die Tagesform. Manchmal auch das Glück. Reaktionen auf die Bayern-Niederlage: "Uns wurden Schwächen offenbart"

    Immerhin aber dürfte mittlerweile das Postulat eines ehemaligen Bayern-Trainers mittlerweile als widerlegt gelten. "Müller spielt immer", hat Louis van Gaal einmal gesagt. Guardiola brach als Erster damit. Und wurde dafür angegriffen. Doch das vergangene halbe Jahr zeigt, dass auch der Münchner Freigeist Formschwankungen unterliegen kann. Seine Auftritte in der vergangenen Rückrunde waren von überschaubarem Esprit. Er verschoss den wichtigen Elfmeter im Halbfinale der Champions League. Die EM verlief aus seiner Sicht nicht zufriedenstellend. In der Bundesliga hat er in dieser Saison noch nicht getroffen.

    Auch Müller muss nicht immer spielen.

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