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Augsburg: BMW-Ersatzteillager: Schwaben steht hoch im Kurs

Augsburg

BMW-Ersatzteillager: Schwaben steht hoch im Kurs

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    BMW will ein neues Ersatzteillager eröffnen. Bei der Auswahl eines geeigneten Standorts gehen auch zwei Orte in Schwaben ins Rennen: Kleinaitingen und Leipheim.
    BMW will ein neues Ersatzteillager eröffnen. Bei der Auswahl eines geeigneten Standorts gehen auch zwei Orte in Schwaben ins Rennen: Kleinaitingen und Leipheim. Foto: Tobias Hase (dpa)

    Wichtige Kräfte in der Bayerischen Staatsregierung setzen nach Informationen unserer Zeitung alles daran, dass ein großes BMW-Logistikzentrum nach Schwaben kommt. In München heißt es aus mehreren Quellen nach wie vor: „Schwaben hat, was die Ansiedlung des riesigen Ersatzteillagers betrifft, die besseren Chancen als Oberbayern.“ Wie es heißt, würden sich neben den schwäbischen Abgeordneten oberbayerische CSU-Politiker dafür starkmachen, dass der Münchner Konzern in Schwaben eine Großinvestition tätigt. Hier fallen immer wieder sogar die Namen der führenden oberbayerischen CSU-Politiker, der von Ministerpräsident Horst Seehofer und von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.

    Im Rennen um BMW: Kleinaitingen liegt wohl vor Günzburg

    Wurden frühere bayerische Ministerpräsidenten von schwäbischen Wirtschaftsvertretern oft kritisiert, sich im Zweifel für Oberbayern ins Zeug zu legen, gilt Seehofer hier als schwabenfreundlicher. In dem Regierungsbezirk wollen sich – wie mehrfach berichtet – zwei Orte mit dem Aushängeschild BMW schmücken. Kleinaitingen im Süden von Augsburg bietet Flächen auf dem Lechfeld für die etwa 500 Meter lange und 135 Meter breite Halle an. Insider glauben, dass dieser Bewerber noch vor dem zweiten schwäbischen Kandidaten Leipheim im Landkreis Günzburg liegt. Ein mit den Vorgängen Vertrauter sagte unserer Zeitung: „Rein vom Bauch her würde ich sagen, dass BMW derzeit Kleinaitingen Leipheim vorzieht.“ Hier wird der Umstand genannt, dass Leipheim den Autobauer mit einem Gelände auf dem ehemaligen Fliegerhorst anlocken will. Hier könnten jedoch Altlasten gefunden werden. BMW, so heißt es, lasse jedenfalls alle Standorte auch mit Bodenproben untersuchen.

    Zwei weitere Bewerber aus Oberbayern und Baden-Württemberg

    Läuft es nach den Vorstellungen der Staatsregierung, kann sich am Ende ein schwäbischer Bewerber als BMW-Ort bezeichnen. Mit einer sehr guten Verkehrsanbindung können sowohl Kleinaitingen als auch Leipheim punkten. Ob am Ende die beiden anderen Aspiranten den Kürzeren ziehen, entscheidet jedoch allein BMW. Neben dem baden-württembergischen Ellwangen (Ostalbkreis) macht sich auch das oberbayerische Bruckberg im Landkreis Landshut unverändert Hoffnungen. Unklar ist noch, wann es BMW öffentlich macht, welcher Bewerber den Zuschlag erhält und sich über bis zu 350 Arbeitsplätze freuen kann. Branchenkenner rechnen damit, dass die Entscheidung schon in den nächsten Wochen fallen könnte.

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