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Kommentar: Der Wegfall der Priorisierung zeigt den Erfolg der Impfkampagne gegen das Coronavirus

Kommentar

Der Wegfall der Priorisierung zeigt den Erfolg der Impfkampagne gegen das Coronavirus

Michael Pohl
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    Blick auf die Kabinen im Impfzentrum in der Berliner Messe.
    Blick auf die Kabinen im Impfzentrum in der Berliner Messe. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Deutschlands Impfkampagne ähnelt dem Bau eines neuen Hauses: Viele wundern sich, wie langsam es vorangeht. Manche Lobbyistenstimme klingt wie: "Wir fordern ein Dach!", wenn gerade die Ziegel für das Erdgeschoß in die Höhe wachsen. Andere beklagen ein "Desaster", weil ein Neubau um die Ecke schneller vorankommt.

    Corona-Impfungen zeigen erste Erfolge auf die Inzidenz

    Langsam wird auch in Deutschland der Impferfolg sichtbar: Vor allem die Zahl der täglichen Todesfälle ging zurück – gleichwohl ist sie noch immer auf dem Niveau der ersten Welle. Wie geplant werden inzwischen eine Million Impfdosen pro Tag geliefert. Denn es hat gedauert, die Massenproduktion für die neuen mRNA-Impfstoffe hochzuziehen.

    Auch die Aufhebung der Priorisierung haben die "Architekten" der Ständigen Impfkommission von Anfang an eingeplant, sobald es genug Impfstoff gibt.

    Impfzentren werden weiter Risikogruppen bevorzugen

    Bund und Länder haben sich nun für einen frühestmöglichen Termin entschieden. Das ist der Ungeduld der Bevölkerung, aber auch dem Pragmatismus geschuldet.

    Dennoch wird die Großbaustelle Impfen davon nicht früher fertig. Es bleibt Geduld bis in den Sommer gefordert. Ärzte und Impfzentren tragen weiter die Verantwortung, sich bevorzugt um Risikogruppen zu kümmern, auch wenn sie dabei nun flexibler arbeiten können.

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