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Foto: Stefan Puchner, dpa (Archivbild)
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Ende 2016 wurden in Gersthofen-Hirblingen die zwei Frauenleichen gefunden.

Hirblingen
20.09.2017

Nachbar muss nach Doppelmord an Frauen ab Oktober vor Gericht

Ende 2016 bewegte das Verbrechen an einem Frauenpaar die Menschen im Raum Augsburg. Die Opfer wurden nach Wochen verscharrt entdeckt. Nun muss der Mordverdächtige vor Gericht.

Das Gewaltverbrechen an einem lesbischen Paar in Hirblingen (Landkreis Augsburg) soll demnächst in einem aufwendigen Mordprozess geklärt werden. Das Augsburger Landgericht wird vom 4. Oktober an gegen den Nachbarn der beiden Frauen verhandeln. Der 31-Jährige ist wegen Doppelmordes angeklagt.

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In den Polizeiverhören hatte der Beschuldigte zu den Vorwürfen geschwiegen. Für das Verfahren gegen den Mann seien bislang 16 Verhandlungstage geplant, sagte Landgerichtssprecher Claus Pätzel der Deutschen Presse-Agentur. Das Urteil könnte demnach am 6. Dezember fallen.

Die Frauen waren am 9. Dezember 2016 spurlos verschwunden. Schnell ging die Polizei von einem Verbrechen aus. Die Kripo hatte eine 35-köpfige Sonderkommission gegründet, um den Fall zu klären. Bereits wenige Tage später wurde der 31-Jährige wegen eines dringenden Tatverdachts festgenommen, obwohl bis dahin die Leichen noch gar nicht entdeckt waren.

Der Täter hatte die Leichen vergraben

Die Polizei suchte später mehrfach mit Hundertschaften, Hubschraubern und Suchhunden in der Umgebung des Wohnortes Gersthofen-Hirblingen nach den Opfern. Schließlich wurden die toten Frauen am 21. Dezember etwa zweieinhalb Kilometer von ihrem Wohnhaus entfernt entdeckt. Der Täter hatte die Leichen in der Nähe eines Klärwerks etwa einen Meter tief vergraben.

Mordverdächtige macht von Schweigerecht Gebrauch

Die Ermittler sehen den 31-Jährigen aufgrund von Indizien als überführt an, obwohl der Mann von seinem Recht auf Schweigen Gebrauch gemacht hat. Er soll etliche Male in deren Haus auf die Frauen eingestochen, die Wohnung dann umfassend geputzt und die Toten verscharrt haben. 

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Dafür soll er sich in einem Baumarkt in der Nähe extra einen Spaten gekauft haben, eine entsprechende Quittung fand die Polizei bei dem Festgenommenen. Mutmaßlich dieser Spaten wurde später in der Nähe der Leichen entdeckt.

Staatsanwaltschaft: Raubmord aus Habgier

Die Staatsanwaltschaft geht von einem doppelten Raubmord aus Habgier aus. Der Angeklagte soll drei Bankkarten der Frauen erbeutet haben. Mit zwei Karten habe der 31-Jährige dann mehrfach Geld abgehoben, insgesamt rund 5000 Euro. 

Der 31-Jährige soll dabei in Bayern und Tschechien in verschiedene Orte gefahren sein, um die Konten leerzuräumen. Nach Angaben der Soko soll sich der Mann in den Tagen nach dem Verschwinden der Frauen auch im mittelfränkischen Weißenburg, in Garmisch-Partenkirchen, Regensburg, Weiden in der Oberpfalz und in Prag aufgehalten haben. Ulf Vogler, dpa/lby

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