Evakuiertes Haus am Oberen Graben: Renate Jocher will endlich zurück
Plus Vor fast drei Jahren mussten alle Bewohner aus dem Gebäude im Oberen Graben von heute auf morgen ausziehen, auch viele Senioren. Jetzt gibt es Hoffnung auf Rückkehr.
Fast drei Jahre liegt es zurück, dass das Haus im Oberen Graben in der Augsburger Innenstadt evakuiert werden musste. Quasi über Nacht mussten die Seniorinnen und Senioren, die in der städtischen Immobilie lebten, umziehen. Die Stadt Augsburg fand für die Bewohner eine Bleibe in der Bungalow-Anlage der Fritz Hintermayr'schen Stiftung im Antonsviertel, die Geschäfte aus dem Erdgeschoss mussten sich nach neuen Räumen umsehen. Was anfangs als vorübergehende Lösung angedacht war, entwickelte sich zu einer fast unendlichen Geschichte: Das Gebäude im Oberen Graben wurde zu einer Dauerbaustelle, der Wiedereinzug verzögerte sich gleich mehrfach. Jetzt gibt es Hoffnung, dass es für einen Teil der früheren Bewohnerinnen und Bewohner bald zurückgeht. Aber das gilt nicht für alle Senioren. Einige sind zwischenzeitlich gestorben, manche leben in einer Einrichtung in Gersthofen.
Evakuerung am Oberen Graben: 86-jährige Mieterin schildert ihre Nöte
Renate Jocher gehört zu den Bewohnern, die sehnlich darauf warten, endlich wieder in ihre alte Bleibe zu können. "Ich möchte einfach zurück", sagt die 86-Jährige. Sie steht am Montag gegen 11 Uhr gemeinsam mit einer Freundin vor dem Gebäude mit der Hausnummer 8. Ein Termin sei vereinbart, "damit ich ein paar Dokumente aus der Wohnung holen kann", sagt Jocher, die mit einem Rollator unterwegs ist. Die beiden Frauen sind pünktlich, ihr Ansprechpartner verzögert sich. Renate Jocher ist wegen des noch immer nicht komplett sanierten Gebäudes verärgert: "Schauen Sie, ich wohne im vierten Stock, aber der Aufzug auf unserer Seite ist defekt." Sie müsse sich jetzt wohl über den Treppenaufgang noch oben quälen.
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