Kuka will 350 Stellen in Augsburg streichen
Kuka-Chef Peter Mohnen spart kräftig. Bis 2021 sollen es 300 Millionen Euro sein. Das hat Auswirkungen auf mehrere hundert Arbeitsplätze in Augsburg.
Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka plant, am Hauptsitz in Augsburg bis zu 350 Vollzeitstellen zu streichen. Das gab das Unternehmen am Donnerstagmorgen bekannt. Damit hat das Rätselraten, wie viele der noch rund 4000 Arbeitsplätze in Augsburg wegfallen könnten, ein Ende.
Dass es sich um eine dreistellige Zahl handelt, war absehbar, hatte doch schon der frühere Kuka-Chef Till Reuter einst wegen einer Pannenserie bei wichtigen Projekten im Anlagenbau dort angekündigt, etwa 250 Jobs abzubauen. Am Ende fielen rund 150 Arbeitsplätze weg. Reuters Nachfolger Peter Mohnen ließ nun erklären, dass sich der aktuelle Arbeitsplatzabbau vorwiegend auf „indirekte Bereiche“, also vor allem den Verwaltungssektor konzentriere und nach Möglichkeit sozialverträglich erfolgen soll. Letzteres hatte auch der Augsburger IG-Metall-Chef und Kuka-Aufsichtsrats-Vize Michael Leppek in einem Interview mit unserer Redaktion gefordert. Im Vorfeld der Entscheidungsbekanntgabe hatte der Gewerkschafter zudem Interims-Chef Peter Mohnen und den chinesischen Eigentümer in Schutz genommen: "Ich kann verstehen, dass die Kuka-Eigentümer die ein oder andere kritische Frage stellen, nachdem die Geschäfte bei dem Unternehmen nicht so gut laufen, wie einst versprochen war.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Warum die Aufregung, das war doch zu erwarten, Kuka-Chef Peter Mohnen ist doch nur der vorgezogene Konkursverwalter.
Das ist erst der Anfang zum Stellenabbau in Augsburg bzw. Deutschland. In ein paar Jahren ist dann alles weg rationalisiert ins Ausland.
Mal so unsortiert einige Anmerkungen:
- die Veränderungen im Automobilsektor, verbunden mit der strategischen Ausrichtung fast ausschliesslich darauf, schlägt jetzt durch; Chinesen hin oder her!
- Interessant ist die Informationsabfolge; erst die Bilanzpressekonferenz dann die (betroffene) Belegschaft
- "sozialverträglich" - tolle Floskel!
Erst die Leiharbeitnehmer, dann die befristet Beschäftigten - also die meist schlechter Bezahlten - die wird man ohne Abfindung los!
- Bin gespannt, auf wen Herr Stahl nun seine Jubelarien singt.