Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Augsburger Zoll geht gegen Clan-Kriminalität vor

Augsburg

Augsburger Zoll geht gegen Clan-Kriminalität vor

    • |
    • |
    Bei einer Kontrolle des Zolls Augsburg wurden 50 Betriebe überprüft und erste Verdachtsmomente festgestellt.
    Bei einer Kontrolle des Zolls Augsburg wurden 50 Betriebe überprüft und erste Verdachtsmomente festgestellt. Foto: Michael Hochgemuth (Symbol)

    Zu einem größeren Einsatz des Zolls Augsburg und weiterer Ermittlungsbehörden ist es am vergangenen Freitag gekommen. Wie das Hauptzollamt jetzt mitteilt, führten an dem Tag „76 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ umfangreiche Prüfungen „gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse durch“. Die Maßnahmen seien Bestandteil einer bundesweit durchgeführten Aktion des Zolls gewesen, bei denen das Augenmerk „auf Branchen mit besonderer Risikogeneigtheit zur Clankriminalität“ gelegt worden sei.

    Zoll Augsburg führt Großeinsatz gegen Schwarzarbeit durch

    Die Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls kontrollierten in diesem Zusammenhang im gesamten Bezirk des Hauptzollamts Augsburg über 50 Betriebe. „Dabei handelte es sich unter anderem um Wettbüros, Nagelstudios, Barbershops, Autovermietungen und Shisha-Bars“, heißt es von den Ermittlern. Vor Ort ergaben sich den Angaben zufolge „in über 30 Fällen Verdachtsmomente, die im Nachgang einer weiteren Prüfung durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit bedürfen“. Dabei gehe es etwa um das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt - also Schwarzarbeit - sowie um Verstöße gegen die Einhaltung des Mindestlohns, aber auch um den Verdacht, dass Ausländer illegal beschäftigt worden sein könnten.

    Der Einsatz habe „nicht nur der Feststellung von Verstößen“ gedient, es sei damit auch bezweckt worden, „behördenübergreifend Erkenntnisse über Clanaktivitäten und unrechtmäßige Strukturen zu gewinnen“. Die Prüfung des Zolls wurde hierbei durch die Landespolizei unterstützt. Vor Ort wurden bereits erste Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, heißt es weiter. (jaka)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden