Im Normalfall wären die beiden Angeklagten wohl schon lange verurteilt, freigesprochen oder das Verfahren gegen sie eingestellt worden, je nach Prozessverlauf. Doch die bisherigen Anläufe, am Landgericht über die Beteiligung von Geschäftsführern von Busfirmen im Raum Augsburg und in ganz Schwaben an einem mutmaßlichen Kartell zu verhandeln, fielen genau in die Phase der Corona-Pandemie - und das führte in dem Fall aufgrund der vielen Prozessbeteiligten und des teils hohen Alters der Angeklagten dazu, dass die Verhandlungen zweimal platzten. Deswegen startete an diesem Donnerstag, gut drei Jahre, nachdem die Augsburger Staatsanwaltschaft Anklage erhoben hatte, nunmehr zum dritten Mal ein Mammutprozess, bei dem es nicht nur für Busfirmen aus dem Raum Augsburg um viel geht.
Prozess in Augsburg